Der US-amerikanische Musikproduzent und Geschäftsmann Clarence Avant ist tot. Die als «The Black Godfather» bekannte Musiklegende verstarb US-Medien zufolge am vergangenen Sonntag (13. August) im Alter von 92 Jahren in seinem Anwesen in Los Angeles. «Schweren Herzens gibt die Avant/Sarandos-Familie das Ableben von Clarence Alexander Avant bekannt», zitiert etwa «Variety» aus einem Statement der Hinterbliebenen, seinen Kindern Nicole und Alexander sowie Schwiegersohn Ted Sarandos.
Weiter heisst es in dem Statement: «Durch seine revolutionäre Unternehmensführung wurde Clarence liebevoll als ‹The Black Godfather› in der Welt der Musik, der Unterhaltung, der Politik und des Sports bekannt. Clarence hinterlässt eine liebende Familie und ein Meer an Freunden und Wegbegleitern, die die Welt verändert haben - und diese weiterhin für zahlreiche Generationen verändern werden. Die Freude über sein Vermächtnis lindert den Schmerz über seinen Verlust.»
Avant lenkte als einflussreicher Musikproduzent, unter anderem beim weltberühmten Label Motown Records, jahrzehntelang die Geschicke grosser Stars. Zu seinem engen Freunden und Bewunderern zählten zudem unter anderem die Rapper Jay-Z (53) und Sean «Diddy» Combs (53). 2016 erhielt Avant einen Stern auf dem Walk of Fame, zwei Jahre später wurde ihm ein Ehren-Grammy verliehen. Bei seiner Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 2021 sprach Ex-Präsident Barack Obama (62) über den immensen Einfluss, den Avant auf die Musikindustrie hatte.
Ein schwerer Schicksalsschlag
Im Dezember 2021 mussten Avant und seine Familie einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Jacqueline Avant, mit der die Musiklegende seit 1967 verheiratet war, fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer. Sie sei von einem Einbrecher in ihrem Haus in Beverly Hills erschossen worden, hiess es damals unter anderem bei «Variety».
Jacqueline Avant war bekannt für ihre wohltätige Arbeit. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (76) veröffentlichte nach ihrem Tod via Social Media ein Statement: «Jackie Avant war eine wundervolle Frau, eine grossartige Partnerin für Clarence und Mutter von Alex und Nicole, eine aktive Bürgerin und eine liebe Freundin von Hillary und mir seit 30 Jahren», erklärte er. «Sie weckte Bewunderung, Respekt und Zuneigung bei allen, die sie kannten. Wir sind untröstlich. Sie wird sehr vermisst.»