Der neuseeländische Schauspieler James Laurenson ist im Alter von 84 Jahren laut der britischen Zeitung «The Mirror» verstorben. Weitere Informationen zu genauem Todeszeitpunkt oder Todesursache sind bislang noch nicht bekannt. Laurenson spielte bereits seit den 1960er–Jahren zahlreiche Rollen vor allem in britischen TV–Produktionen. Hierzulande wurde er in den 1970er–Jahren aufgrund seiner Hauptrolle in der Serie «Boney» bekannt, die seinerzeit im ZDF ausgestrahlt wurde. Zuletzt war er in der Netflix–Erfolgsserie «The Crown» zu sehen.
Dort verkörperte er Doktor John Weir, einen schottischen Mediziner und Homöopathen, der als königlicher Leibarzt arbeitete. Auch für einen Meilenstein im TV sorgte Laurenson in seiner mehr als 50 Jahre langen Karriere: An der Seite von Ian McKellen (84) sorgte er für den ersten schwulen Kuss der britischen Fernsehgeschichte. Er fand in einer TV–Adaption von «Edward II.» aus der Feder des Dichters Christoper Marlowe (1594–1593) im Jahr 1970 statt. Erst drei Jahre zuvor wurde die Homosexualität in Grossbritannien entkriminalisiert.
James Laurenson lebte seit langer Zeit in Grossbritannien
Laurenson hinterlässt seine zweite Ehefrau Cari Haysom und seinen Sohn Jamie aus erster Ehe. Zunächst war der Schauspieler bis 1997 mit seiner Schauspielkollegin Carol MacReady (71) verheiratet. Seit vielen Jahrzehnten hatte Laurenson seinen Lebensmittelpunkt nach Grossbritannien verlegt.