Fans der «The Legend of Zelda»-Reihe mussten mehr als sechs lange Jahre auf den Nachfolger zum vielfach ausgezeichneten und äusserst beliebten «Breath of the Wild» warten. Ab dem heutigen 12. Mai brechen Spielerinnen und Spieler auf Nintendos Switch endlich mit «Tears of the Kingdom» wieder ins Königreich Hyrule auf. Und schon jetzt steht fest, dass sich das Warten wohl für die allermeisten Gamer gelohnt haben dürfte.
Nintendo wirbt auf seiner deutschen Webseite mit «einer Welt, in der deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt sind». Der Videospielhersteller verspricht «ein episches Abenteuer». Und das scheinen keine leeren Versprechen zu sein, denn die Kritiker schmeissen mit Superlativen geradezu um sich, wenn sie von «The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom» sprechen.
Über den Wolken muss Hyrule wohl grenzenlos sein
Schon seit den 1980er Jahren ziehen die «Zelda»-Spiele Gamerinnen und Gamer in ihren Bann. Was auf dem Nintendo Entertainment System (NES) begann, hat sich über bald vier Jahrzehnte zu einer der populärsten Marken in der Welt der Videospiele entwickelt. Jetzt begibt sich Held Link abermals auf ein Abenteuer immenser Ausmasse, auf dem er das Königreich vom Chaos befreien, unzählige Monster bekämpfen, viele Rätsel lösen und die verschwundene Prinzessin Zelda finden muss.
Eine hehre Aufgabe für Link, wird er doch in einer riesigen offenen Spielwelt einen weiten Weg zurücklegen müssen, auf dem er vieles entdecken wird und auf dem zahlreiche Gefahren lauern. Zum Glück stehen ihm bei seinem kühnen Unterfangen viele Spielmechaniken zur Verfügung, um hoch in den Lüften Himmelsinseln zu erkunden, die ausladende Oberwelt zu bereisen oder sich im düsteren Untergrund zurecht zu finden.
Mit seinem Deckensprung kann Link etwa Abkürzungen nehmen und per Zeitumkehr spult er Objekte sozusagen zurück. So wird ein zuvor herabgestürzter Felsen beispielsweise schnell zu einem Aufzug. Über eine Synthese-Funktion verschmelzen Waffen und Gegenstände. Per Ultra-Hand lassen sich nicht zuletzt allerhand Objekte zusammenbauen, um so ein provisorisches Floss oder (Luft-)Fahrzeuge jeglicher Art zu erschaffen. Die Möglichkeiten, die angesprochene Kreativität auszuleben, scheinen tatsächlich fast grenzenlos.
Heisser Kandidat auf den Titel «Spiel des Jahres»
Die Kritiker sind grossteils äusserst positiv gestimmt und überhäufen das neue Spiel trotz kleinerer Ungereimtheiten mit Lob. Das deutsche IT-Portal «Golem» spricht in seinem Fazit von einem «Meisterwerk», das sich «kein Zelda-Fan entgehen lassen» sollte. «Eurogamer.de» lobt derweil unter anderem, dass «Tears of the Kingdom» ein «grandioses Entdeckergefühl in einer fabelhaften Welt» biete. Laut «PC Games» habe Nintendo «erneut ein unglaublich starkes Action-Adventure abgeliefert, das klare Spiel-des-Jahres-Qualitäten vorweisen kann».
Die US-Entertainment-Seite «IGN» schreibt derweil von einer «unfassbaren Fortsetzung, zu einem der grossartigsten Videospiele, das jemals gemacht wurde». Und beim britischen «Guardian» heisst es sogar, das Videospiel biete «pure Magie». Es sei «einfach zu vergessen, wie man im Erwachsenenleben Spass haben kann». Games wie das neue «Zelda» würden jedoch dabei helfen, sich daran zu erinnern, dass genau dieser Spass überall zu finden ist, wenn man nur den richtigen Betrachtungswinkel besitzt.
Beim Wertungsaggregator «Metacritic» liegt «Tears of the Kingdom» aktuell bei sagenhaften 96 von 100 möglichen Punkten - basierend auf etwas weniger als 90 Rezensionen. So mancher Fan wird also sicherlich ein Freudentränchen verdrücken, wenn er sich in «Tears of the Kingdom» neuen Abenteuern in Hyrule stellt.