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Nach den schweren Vorwürfen

Til Schweiger: So will er seinen 60. Geburtstag verbringen

Kurz vor Weihnachten rundet Til Schweiger zum sechsten Mal. Während er seinen 50. Geburtstag rauschend gefeiert hat, plant der Schauspieler und Regisseur dieses Mal nur eine kleine Feier auf Mallorca.

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Til Schweiger zählt zu den erfolgreichsten Grössen im deutschen Filmbusiness. Doch im Frühjahr wurden schwere Vorwürfe gegen ihn bekannt.
Til Schweiger zählt zu den erfolgreichsten Grössen im deutschen Filmbusiness. Doch im Frühjahr wurden schwere Vorwürfe gegen ihn bekannt. imago images/Future Image

Nach seinem schwierigen Jahr will Til Schweiger (59) auch seinen bevorstehenden runden Geburtstag etwas ruhiger angehen als gewohnt. Im Interview mit «Bild» verriet er seine Pläne für die Party und sein neues Jahrzehnt.

Feier auf Mallorca im kleinen Kreis

Am 19. Dezember wird der Schauspieler und Regisseur 60 Jahre alt. Diesen Ehrentag wolle er aber nicht so gross feiern wie seinen 50. – «den habe ich nämlich zweimal gefeiert: einmal im Winter und einmal im Sommer, jeweils mit derselben Belegschaft. Das waren zwei rauschende Feste, die kann man nicht toppen». Stattdessen verriet er in dem Interview: «Ich werde jetzt ganz klein auf Mallorca feiern, mit der Familie und ein paar Freunden. Und danach werde ich Weihnachten in Deutschland verbringen.» Seine Familie sei glücklich, dass es ihm wieder gut gehe. «Alle, die sich um mich Sorgen gemacht haben, tun das nicht mehr. Und das soll auch so bleiben», zieht er zum Ende seines turbulenten Jahres ein versöhnliches Fazit.

Auf die Frage nach seiner Bucket List für sein nächstes Lebensjahrzehnt sagte er: «Ich bin niemand, der sehr viel plant. Ich könnte noch mal einen Versuch machen, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe ja schon tausendmal aufgehört – aber immer wieder angefangen. Aber jetzt musste ich erst mal die andere Sache wieder glatt ziehen.»

Im Frühjahr waren gegen Schweiger schwere Anschuldigungen aufgekommen. In einem Bericht des «Spiegels» warf man ihm Macht– und Alkoholmissbrauch am «Manta Manta»–Set vor. Das habe Schweiger anfangs «gar nicht ernst genommen», schilderte er vor wenigen Tagen Steffen Hallaschka (51) im RTL–Jahresrückblick «2023! Menschen, Bilder, Emotionen». «Herrschsüchtig war ich noch nie, ich habe nie meine Macht missbraucht», stellte er dort klar, räumte aber ein, sich «manchmal im Ton vergriffen» zu haben. Er habe mit einigen neuen Mitarbeitern «Auseinandersetzungen» gehabt, «weil ich mit deren Arbeit nicht zufrieden war». Aber er habe nie jemanden «extra verletzen» wollen. Für die Ohrfeige, die er einem Mitarbeiter gab, nachdem dieser Schweiger aufgrund von starker Trunkenheit nicht ans Set liess, habe er sich bereits entschuldigt «und er hat meine Entschuldigung angenommen». Er habe die Kontrolle verloren und sich vorgenommen, dass dies künftig nicht mehr passieren soll. Dazu suchte er sich auch die Hilfe eines Therapeuten.

Viele Anrufe zum Geburtstag machen ihn nervös

«Als diese Geschichte über mich veröffentlicht wurde, haben sich Dutzende Freunde bei mir gemeldet. Mein Telefon stand nicht mehr still», sagte Schweiger im «Bild»–Interview. «Das wird zu meinem Geburtstag sicher wieder so sein, und das macht mich jetzt schon nervös, weil man irgendwann gar nicht mehr jede Nachricht beantworten kann.» Er könne schlecht beurteilen, ob sich Freunde wegen der Vorwürfe von ihm abgewendet haben. «Aber ich weiss ganz genau, wer diejenigen sind, die sich nicht bei mir gemeldet haben. Bei denen hat es mich aber auch nicht wirklich überrascht.»

Aktuell läuft sein Film «Das Beste kommt noch!» im Kino. Und auch privat läuft es für Til Schweiger: Er verriet, dass es wieder eine Frau in seinem Leben gibt. Mehr wollte er dazu aber nicht bekannt geben. Dafür schwärmte er davon, dass er seit drei Jahren Grossvater ist. «Das ist ein unheimlich schönes Glück. Ich habe meinen Töchtern ja schon mit 17 gesagt, dass es Zeit für sie wird, Kinder zu bekommen, weil ich unbedingt Enkel haben wollte. Die haben mich natürlich nur gefragt, ob ich spinne. Jetzt ist mein Sohn zuerst Vater geworden.» Er hoffe aber, dass auch seine drei Töchter noch Kinder bekommen. «Ich wünsche es mir jedenfalls, aber ich kann sie ja nicht zwingen – leider. Wenn ich könnte, würde ich es wahrscheinlich tun.»

Von SpotOn am 10. Dezember 2023 - 20:19 Uhr