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Blond und Normcore-Style

Timothée Chalamet ist kaum wiederzuerkennen

Timothée Chalamet setzt mit seinen glamourösen und androgynen Outfits regelmässig Trends – diesmal allerdings nicht. Auf der Premiere seines neuen Biopics über Bob Dylan erschien er mit blonden Haaren und einem Outfit, das unaufgeregter nicht hätte sein können. Das hat seinen Grund.

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Timothée Chalamet auf der New-York-Premiere von «A Complete Unknown».
Timothée Chalamet auf der New-York-Premiere von «A Complete Unknown». imago/Cover-Images

Für die Premiere seines neuen Films «A Complete Unknown» in New York hat sich Timothée Chalamet (28) etwas Neues einfallen lassen. Der Schauspieler ist für seine androgynen, experimentierfreudigen Styles bekannt. Diesmal war er allerdings kaum zu erkennen.

Statt auf ein modisches Statement setzte der «Dune»–Star diesmal auf absoluten Normcore. Chalamet erschien in einer schwarzen Lederjacke über einem rotem Flanellhemd, mit einem grau gemusterten Schal um den Hals und einer hellblauen Mütze auf dem Kopf. Darunter zeichneten sich nicht seine sonst schwarzen Locken ab, sondern blonde Stirnfransen. Damit war Chalamet kaum zu identifizieren und verkörperte das absolute Gegenteil von den glamourösen Styles, die er normalerweise bei solchen Gelegenheiten präsentiert.

Chalamet als Dylan–Double

Doch die modische Neuorientierung hat einen Hintergrund: Bob Dylan (83), den Chalamet in seinem neuesten Film verkörpert, war 2003 in dem exakt gleichen Outfit beim Sundance Film Festival erschienen: Lederjacke, Flanellhemd, grau gemusterter Schal, weiss–blau gescheckte Mütze und die blonden Haare.

Dylan dürfte über die Hommage lachen. Er hatte sich Anfang Dezember bereits positiv über seinen Darsteller geäussert. Auf X schrieb der mit einem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Musiker: «Timmy ist ein brillanter Schauspieler, also bin ich sicher, dass er als Ich absolut glaubwürdig sein wird. Oder als mein jüngeres Ich. Oder als ein anderes Ich.»

Das Biopic «A Complete Unknown» beruht auf dem Buch «Dylan Goes Electric» von Elijah Wald aus dem Jahr 2015. «Es ist eine fantastische Nacherzählung der Ereignisse aus den frühen 60er–Jahren, die zum Fiasko in Newport führten», beschreibt Dylan den Inhalt des Buches und des Films. Auf dem Newport Folkfestival 1965 hatte Bob Dylan die Fans und Folk–Welt schockiert, in dem er für das Publikum völlig überraschend unter anderem mit einer elektronischen Gitarre auftrat.

Von SpotOn am 14. Dezember 2024 - 20:47 Uhr