«The Crown» präsentierte sie als Party–Queen und unglücklich Liebende, nun zeigt die Netflix–Serie Prinzessin Margarets Abschied. Gespielt wird sie in Staffel sechs erneut von Lesley Manville (67), nachdem zuvor bereits die Schauspielerinnen Vanessa Kirby (35) und Helena Bonham Carter (57) in diese Rolle geschlüpft waren. «The Crown» widmet dem Abschied von Margaret in Teil zwei der finalen Staffel eine ganze Folge, die sich auf die enge Verbindung zwischen ihr und ihrer grossen Schwester, Queen Elizabeth II. (gespielt von Imelda Staunton), konzentriert. Das passierte in den letzten Tagen von Prinzessin Margaret im wahren Leben:
Queen Elizabeth II. (1926–2022) und Prinzessin Margaret (1930–2002) standen sich ihr ganzes Leben lang sehr nahe, bis Margaret am 9. Februar 2002 im Alter von 71 Jahren im «King Edward VII Hospital» in London starb. Die Mutter von Elizabeth und Margaret, Queen Mum (1900–2002), verstarb nur sieben Wochen später im Alter von 101.
Prinzessin Margaret hinterliess zwei Kinder
Nachdem ihre Beziehung zu dem geschiedenen und älteren Peter Townsend (1914–1995) von ihrer Schwester missbilligt wurde und diese schliesslich in die Brüche ging, heiratete Margaret 1960 Antony Armstrong Jones, Earl of Snowdon (1930–2017). Die Ehe endete 1978. Die beiden bekamen zuvor zwei Kinder, ihr Sohn David Albert Charles wurde am 3. November 1961 geboren, Tochter Lady Sarah Frances Elizabeth am 14. Mai 1964. Sie sind Cousin und Cousine von König Charles III. (75), arbeiten aber nicht hauptberuflich als Royals. David Armstrong–Jones ist Unternehmer und Möbeldesigner, seine Schwester arbeitet unter anderem als Künstlerin.
Woran starb Prinzessin Margaret?
Zwischen 1998 und 2001 erlitt Prinzessin Margaret, die viele Jahre Raucherin war, drei Schlaganfälle. In den 1970er Jahren hatte sie zudem angeblich einen Nervenzusammenbruch und wurde wegen Depressionen behandelt. Ausserdem litt sie unter Migräne, einer Kehlkopfentzündung, Bronchitis und 1993 an einer Lungenentzündung. Am 5. Januar 1985 wurde ihr Medienberichten zufolge ein Teil ihrer Lunge entfernt. 1991 gab sie das Rauchen auf, trank jedoch angeblich weiterhin Alkohol. 2001 konnte Margaret aufgrund der Schlaganfälle nicht mehr richtig sehen, sie war linksseitig gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen.
Im Februar 2002 wurde bekannt, dass Margaret einen weiteren Schlaganfall erlitten hatte, auf den Herzprobleme folgten. Kurz darauf verstarb sie. Vom Palast hiess es am 9. Februar 2002: «Die Königin hat mit grosser Trauer um die sofortige Veröffentlichung der folgenden Mitteilung gebeten: Ihre geliebte Schwester, Prinzessin Margaret, ist heute Morgen um 6:30 Uhr friedlich im Schlaf im King Edward VII Hospital gestorben. Ihre Kinder, Lord Linley und Lady Sarah Chatto, waren an ihrer Seite.»
Die Queen weinte öffentlich bei der Beerdigung
Während Margarets Beerdigung weinte Queen Elizabeth II. sichtbar, eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen die Monarchin in einem öffentlichen Rahmen Emotionen zeigte.
Die jüngere Schwester von Queen Elizabeth ist das einzige hochrangige Mitglied der Königsfamilie, das eingeäschert wurde. Auf eigenen Wunsch erhielt sie eine Feuerbestattung im Krematorium von Slough. Ihre Urne wurde im Grab ihrer Eltern, Queen Mum und König Georg VI. (1895–1952), in der St George's Chapel von Schloss Windsor beigesetzt.
Wie die «New York Times» damals unter Berufung auf Beobachter des Königshauses berichtete, soll sich Prinzessin Margaret für die Einäscherung entschieden haben, damit ihre Asche in dem engen Raum in der Nähe des Grabes ihres Vaters beigesetzt werden könne. Sie bestand demnach angeblich darauf, dass kein Mitglied ihrer Familie der Einäscherung selbst beiwohnte. Zuvor nahmen rund 30 Mitglieder der königlichen Familie, darunter die Queen, zusammen mit rund 370 weiteren Gästen an einem Gottesdienst zu Ehren der Verstorbenen teil.