Was haben Snoop Dogg (51), Kendall Jenner (27) und Tom Brady (46) gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, doch alle drei sind Teil der aktuellen KI–Offensive von Facebook und Instagram. Wie Meta–Chef Mark Zuckerberg (39) am Mittwoch bekannt gab, setzt auch sein Konzern in Zukunft verstärkt auf die derzeit überall boomende Künstliche Intelligenz. Ein Teil dieser Initiative beinhaltet KI–Profile, die laut Meta «mehr Persönlichkeit, Meinungen und Interessen» haben. User sollen mit diesen KI–Profilen interagieren, um so ihre Interessen und Hobbys vertiefen zu können.
Der Clou: Einige dieser imaginären Personen benutzen hochoffiziell die Bilder von bekannten Superstars aus den Bereichen TV, Sport, Musik oder Lifestyle. So ist dort unter anderem Rapper Snoop Dogg als Dungeon Master zu finden, mit dem man als Geschichtenerzähler laut Meta–Angaben Abenteuer erleben könne. Das Konterfei von Football–Superstar Tom Brady findet sich unter dem Namen Bru wieder. Bru sei ein «klugscheisserischer Sport–Debattierer, der kein Blatt vor den Mund nimmt», mit dem man diskutieren könne. Kendall Jenner hingegen ist unter dem Namen Billie mit von der Partie. Sie stellt für die User eine Person dar, die einem wie eine «ältere Schwester» zur Seite stehen soll.
Diese Promis sind als KI–Profile bei Instagram und Facebook zu finden
Weitere prominente Persönlichkeiten, die ihren Namen und ihr Bild für die Kampagne hergaben, sind: Influencerin Charli D'Amelio (19), die Basketball–Stars Chris Paul (38) und Dwyane Wade (41), MMA–Kämpfer Israel Adesanya (34), die Youtuber LaurDIY (30) und MrBeast (25), Tennis–Spielerin Naomi Osaka (25), Ex–It–Girl Paris Hilton (42), Reality–TV–Star Raven Ross (30), Starkoch Roy Choi (53) sowie die Fussball–Spielerin Sam Kerr (30).
Eine Übersicht über alle Promi–KI–Profile findet man auf der offiziellen Meta–Seite. Weitere solcher Profile von bekannten Persönlichkeiten sind bereits angekündigt und sollen in den nächsten Wochen folgen.
Meta gab ausserdem bekannt, die Beta–Phase dieser interaktiven KI–Profile in den Vereinigten Staaten heute auf den Markt zu bringen. Doch so richtig scheint es noch nicht zu funktionieren. Zumindest räumt der Konzern bereits vorab ein: Die KI–Personen stünden noch ganz am Anfang einer Entwicklung und obendrein sei die Wissensbasis bei einigen dieser «Personen» noch eingeschränkt. Deswegen könnten zum Beispiel Antworten noch veraltet sein. In den kommenden Monaten soll daran jedoch verstärkt gearbeitet werden, «damit die Gespräche auch aktuell und relevant» werden.