In knapp zwei Wochen wird eine neue Dokumentation über die sportliche Karriere und auch das private Leben von Boris Becker (55) erscheinen, in der die deutsche Tennislegende auch selbst zu Wort kommt. Ein neuer Trailer zeigt, dass neben seinen Erfolgen auf dem Court und seiner Haftstrafe unter anderem auch die Beziehung mit seiner Ex-Frau Barbara Becker (56) thematisiert wird. «Boom! Boom! The World vs. Boris Becker» erscheint am 7. April beim Streamingdienst Apple TV+.
Niemand sagte Boris Becker, dass er Wimbledon gewinnen soll
«Niemand hat mir gesagt, ich soll mit 17 Wimbledon gewinnen. Ich habe es einfach getan», sagt der ehemalige Tennisspieler. Er sei zu einem «Superstar im Sport» geworden und sei nun «ein gesuchter Mann» gewesen. Tennis-Ikone John McEnroe (64) beschreibt offenbar Beckers folgende Popularität so: «Er war wie Michael Jordan in Deutschland.» Doch «seitdem ist das Leben eine Herausforderung», heisst in dem rund einminütigen Clip weiter.
«Eine Schwarze Frau zur Ehefrau zu nehmen, war eine grosse Sache», erzählt Barbara Becker derweil. In der damaligen deutschen Presselandschaft sei dies ein «Schwarz-Weiss-Ding» gewesen. Sie hatte Boris Becker 1993 geheiratet. Im Folgejahr kam der gemeinsame Sohn Noah zur Welt, 1999 dann ihr zweiter gemeinsamer Sohn Elias. Die Scheidung folgte 2001. Und auch über Angela Ermakova, mit der er seine uneheliche Tochter Anna (23) hat, scheint Becker in der Doku zu sprechen, die laut einer Pressemitteilung sein «manchmal turbulentes Privatleben» zeigen wird.
«Der Weckruf kam sehr spät», sagt Becker im Trailer. In welchem Zusammenhang genau, ist aber unklar. Zumindest wird er in der zweiteiligen Doku auch über seine Haft sprechen. Der ehemalige Sportler war im April 2022 in England wegen Insolvenzverschleppung verurteilt worden. Er wurde Ende des Jahres entlassen und reiste nach Deutschland aus. Laut der Mitteilung sind in der Produktion Aufnahmen aus mehreren Interviews mit Becker zu sehen, darunter auch eines aus der Woche vor der Verurteilung.
«Es wird ein weiteres Kapitel geben»
«Ich glaube, ich bin etwas erwachsener geworden, mit allen Wassern gewaschen. Und hoffentlich bin ich ein wenig klüger geworden, was sich in meinen Entscheidungen niederschlägt, die ich professionell und privat treffe. Ich schaue einer rosigen Zukunft entgegen», hatte Becker erst kürzlich dem britischen «The Telegraph» erzählt. Im Trailer sagt er nun zu einer Aufnahme, in der er geradezu verschmitzt lächelt: «Das ist noch nicht das Ende. Es wird ein weiteres Kapitel geben.»
«Boom! Boom! The World vs. Boris Becker» hat auf der Berlinale seine Weltpremiere gefeiert. Für ihn sei es «ein Privileg und eine Herausforderung» gewesen, diesen Film zu machen, auf den er «sehr stolz» sei, erzählte Becker im Februar im Rahmen einer Pressekonferenz. Verantwortlich für die Doku sind Produzent John Battsek (59) und Regisseur Alex Gibney (69), der mittlerweile an einem Dokumentarfilm über Elon Musk (51), den Mann hinter Tesla, Twitter und SpaceX arbeitet.