Kein Oscar für «Barbie»! Die Nicht–Nominierung von Hauptdarstellerin Margot Robbie (33) für die kommende Oscar–Verleihung schlägt weiterhin hohe Wellen. Jetzt hat sogar die ehemalige First Lady und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton (76) via X (vormals Twitter) Partei für die australische Schauspielerin ergriffen. Auch Fans und Kollegen zeigen sich von der Entscheidung der Academy empört.
Klischee des pinken Püppchens widerlegt
«Du verdienst den Oscar» oder «Für immer unsere Oscar–Gewinnerin»: Zahlreiche Fans aus aller Welt fühlen auf deren Instagram–Profil mit Schauspielerin Robbie. Verständlich: Mit einem internationalen Einspielergebnis von knapp 1,5 Milliarden US–Dollar war «Barbie» nicht nur der weltweite Kino–Blockbuster 2023. Der Film überraschte viele Kritiker auch mit seinem unerwarteten Frauenbild. Er zeigt «Barbie» als moderne, gesellschaftskritische Frau, die aus ihrer gewohnten Rolle als pinkes Püppchen ausbricht. Umso unverständlicher, dass Margot Robbie, wie auch Regisseurin Greta Gerwig (40), auf der Liste der Oscar–Nominierten 2024 fehlen.
«Millionen von Fans lieben Euch»
Trost erhalten Robbie und Gerwig jetzt von höchster Stelle. «Auch wenn es schmerzt, an den Kinokassen zu gewinnen, aber nicht die Goldmedaille mit nach Hause zu nehmen: Eure Millionen von Fans lieben Euch», schreibt Ex–First Lady Hillary Clinton auf ihrem X–Profil, «ihr seid beide so viel mehr als genug.» Damit greift sie ein Wortspiel des Films auf. Ken trägt gegen Ende einen Hoodie, auf dem «I am Kenough» steht, zusammengesetzt aus den Wörtern «Ken» und «enough» (engl. genug).
«Ich war unglaublich enttäuscht»
Bereits kurz nach Bekanntgabe der Nominierungsliste hatte sich Schauspielkollege und Ken–Darsteller Ryan Gosling (43) enttäuscht über Robbies Nichtberücksichtigung geäussert: «Es gibt keinen Ken ohne ‹Barbie›. Und es gibt keinen ‹Barbie›–Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie», so die Reaktion des Darstellers laut des Magazins "Variety«, der selbst als bester Nebendarsteller nominiert wurde. Schützenhilfe erhält Robbie auch von ihrer Kollegin und »Barbie«–Nebendarstellerin America Ferrera (39). Ferrera darf sich, im Gegensatz zu Robbie, noch Hoffnungen auf einen Oscar machen. »Ich war unglaublich enttäuscht über Margots und Gretas Nicht–Nominierungen", lässt sie via «Variety» verlauten.
Empfehlung: Film nochmal ansehen
Weitere Rückendeckung für Barbie kommt von «Full House»–Star John Stamos (60) und Ehefrau Caitlin McHugh (37). Beide reagierten mit einem witzigen TikTok–Clip darauf, dass Robbie bei den Oscars leer ausgehen wird. Stamos tritt in dem kurzen Video vor Wut gegen seinen Gartenzaun, rennt gegen ein riesiges Schild und klettert auf einen Baum. Das Video widmen beide Greta Gerwig und Margot Robbie. Sie würdigen den «Barbie»–Film als «Kritiker–Erfolg und kulturelles Phänomen.»
Er stelle auf humorvolle Weise «patriarchale Normen infrage.» Ausserdem empfehlen Stamos und McHugh jedem – vielleicht auch der Oscar–Jury –, sich den Film noch einmal anzusehen. Und US–Erfolgsautor Brad Meltzer (53) fasst lakonisch via Instagram zusammen: «Ken zu nominieren, aber Barbie nicht, spiegelt wortwörtlich den Plot des Films wieder.» Ob die Oscar–Juroren ihre Entscheidung schon bereuen?