«Der Schwarm» hat einen Mediatheken-Rekord aufgestellt. Dies zeigen die Streaming-Charts der AGF Videoforschung für den März dieses Jahres. Demnach betrug die Nettoreichweite des ersten Teils der Serie 1,694 Millionen Zuschauer.
Wie das Branchenmagazin «Meedia» vorrechnet, hatte seit der Umstellung auf eine neue Erfassungsmethode der AGF keine Sendung bessere Zugriffszahlen in einer deutschsprachigen Mediathek. Da «Der Schwarm» schon Ende Februar in der ZDF-Mediathek gestartet ist, liegen die absoluten Zahlen noch höher.
Auch die drei weiteren Folgen des Mehrteilers nach dem Bestseller von Frank Schätzing (65) überschritten deutlich die Millionengrenze. Part 2 holte eine Reichweite von 1,563 Millionen. Folge 3 erzielte 1,571 und Episode 4 noch 1,308 Mio. Berechnet wurde gemäss der TV-Ausstrahlung in vier Doppelfolgen und nicht nach acht Einzelepisoden.
Seit zwei Jahren erfasst die AGF Videoforschung die Nettoreichweite von Mediathekensendungen. Das bedeutet, dass pro User jeder Zugriff nur einmal gezählt wird. Mehrfachnutzungen werden dabei nicht erfasst.
Erfolgreich trotz Schätzing-Schelte
Bereits Anfang März hatte das Zweite Deutsche Fernsehen vermeldet, dass «Der Schwarm» das erfolgreichste Format in der Geschichte der ZDF-Mediathek ist.
Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, als Vorlagenautor Frank Schätzing (65) die Serie schon vor der TV-Ausstrahlung öffentlich kritisierte. «Es pilchert mehr, als es schwärmt», hatte der Autor unter Rückgriff auf die kitschigen Verfilmungen der Romane von Rosamunde Pilcher getadelt. Auch für viele Zuschauer war die Thrilleradaption zu seicht.
Dennoch schalteten bei der Premiere im linearen Fernsehen am 6. März dieses Jahres starke 6,82 Millionen Zuschauer ein.