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«Vielleicht werden Filme noch schlimmer»

Lars von Trier will trotz Parkinson-Erkrankung weiter Filme machen

Lars von Trier lässt sich von seiner Parkinson-Erkrankung nicht vom Filmemachen abhalten. Er hofft sogar, dass er sich bei der Arbeit mehr an die Symptome gewöhne. Die Krankheit nimmt der kontroverse Regisseur mit Humor.

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Lars von Trier im Jahr 2019.
Lars von Trier im Jahr 2019. Imago/Italy Photo Press

Lars von Trier (66) will sich von Parkinson nicht vom Filmemachen abhalten lassen. Wenige Wochen, nachdem seine Produktionsfirma die Erkrankung des Filmemachers öffentlich gemacht hatte, meldete er sich nun gegenüber «The Hollywood Reporter» persönlich zu Wort.

«Ich würde mich für hysterisch halten, wenn ich sagen würde, dass mich das vom Filmemachen abhalten würde», sagte von Trier über die Diagnose. «Natürlich stellt sich die Frage, inwieweit es sich bei der Krankheit um einen Hirnschaden handelt», so der Regisseur.

Seine Erkrankung nimmt der Skandalfilmer mit Galgenhumor. «Wie viel von meinem Gehirn aufgefressen wurde, ist eine interessante Frage, wenn ich zu arbeiten beginne», scherzte er. «Vielleicht werden meine Filme noch schlimmer. Das müssen wir sehen, wenn wir uns das nächste Mal wieder treffen».

Symptome traten bei Dreh zur neuen Staffel von «Hospital der Geister» auf

Die Symptome des Parkinson-Syndroms machten sich erstmals bei den Dreharbeiten zu «The Kingdom: Exodus» bemerkbar. Die späte dritte Staffel seiner Kultserie «Hospital der Geister» (1994 und 1997) stellte Lars von Trier gerade beim Filmfestival von Venedig vor. «Es war äusserst unangenehm, vor allem das Zittern», sagte er über die Erfahrung. «Ich hoffe, dass mich die Krankheit weniger beeinträchtigt, je mehr ich arbeite und mich an sie anpasse», so von Trier über seine Pläne.

Auch mit psychischen Erkrankungen ist Lars von Trier in der Vergangenheit immer offen umgegangen. So ist bekannt, dass er unter Depressionen und Angststörungen leidet.

Von spot on news AG am 5. September 2022 - 13:10 Uhr