Elon Musk (51) will Twitter nun doch wieder kaufen und der Kurznachrichtendienst ist dabei. Der milliardenschwere Tesla-CEO hat vorgeschlagen, das Unternehmen aus San Francisco, Kalifornien, zum ursprünglich vereinbarten Preis von 44 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 44,1 Mrd. Euro) zu kaufen. Damit steuert die monatelange und turbulente Übernahme-Story auf einen Abschluss zu.
Wie «AP News» weiter meldet, machte Musk die überraschende Kehrtwende nicht wie üblich auf Twitter, sondern in einem Brief an Twitter, den das Unternehmen am Dienstag bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichte.
Kann er den Prozess abwenden?
In weniger als zwei Wochen soll im US-Bundesstaat Delaware ein Prozess zwischen den beiden Parteien über Musks Versuch, aus dem Geschäft auszusteigen, beginnen. Musk muss sich ausserdem ab Donnerstag einer Anhörung durch Twitter-Anwälte stellen.
In seiner Antwort erklärte Twitter demnach, dass das Unternehmen beabsichtigte, die Transaktion zu einem Preis von 54,20 Dollar (54,28 Euro) pro Aktie abzuschliessen, nachdem es den Brief von Musk erhalten habe. Ob damit auch die Klage vom Tisch ist, ist unklar.
Obwohl noch einige logistische und rechtliche Hürden zu überwinden sind, könnte Musk schon in wenigen Tagen die Leitung von Twitter übernehmen - egal, wie lange er und seine Mitinvestoren brauchen, um das Geld aufzutreiben, so Ann Lipton, Rechtsprofessorin an der Tulane University.
Zurück zur Kaufvereinbarung vom April
Musk hatte die Kaufvereinbarung im Mai auf Eis gelegt und behauptet, dass Twitter die Zahl der Fake-Konten auf seiner Plattform zu niedrig angesetzt hatte. Twitter verklagte ihn daraufhin, als er die Kaufvereinbarung vom April für ungültig erklärte.