Im Juni hat das Oberste Gericht in den USA das bisherige nationale Recht auf Abtreibung aufgehoben. Die Entscheidung löste ein politisches Erdbeben aus. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Prominente, zeigten sich entsetzt. Und auch am «Independence Day», dem Nationalfeiertag der Vereinigten Staaten, der jedes Jahr am 4. Juli gefeiert wird, äusserten viele Stars Kritik.
Die Reality-TV-Persönlichkeiten Kim Kardashian (41) und Kris Jenner (66) sowie weitere Prominente haben den 4. Juli dieses Jahr kurzerhand «abgesagt» angesichts des jüngsten Beschlusses des Supreme Courts, die Grundsatzentscheidung «Roe v. Wade» von 1973 aufzuheben. Auch viele weitere Stars nutzten die sozialen Medien, um die Diskrepanz zwischen dem Unabhängigkeitstag und dem Mangel an Unabhängigkeit anzusprechen, den Frauen nach der umstrittenen Entscheidung über ihren eigenen Körper haben.
«Aus Mangel an Unabhängigkeit abgesagt»
In den Social-Media-Kanälen von Kim Kardashian und zahlreichen anderen bekannten Frauen wie beispielsweise «Succession»-Star J. Smith-Cameron (64) wurde ein Beitrag geteilt, in dem es heisst: «Der 4. Juli wurde aufgrund eines Mangels an Unabhängigkeit abgesagt. Mit freundlichen Grüssen, Frauen».
Sängerin Katy Perry (37) twitterte unterdessen in Bezug auf ihren Hit «Firework» («Feuerwerk»): Frauen in den USA hätten «weniger Rechte» als eine «Wunderkerze». Die Schauspielerin Jessica Chastain (45) teilte auf Twitter ein Foto von sich selbst, auf dem sie ihre beiden Mittelfinger zeigt: «Alles Gute zum ‹Unabhängigkeitstag› von mir und meinen reproduktiven Rechten», beschriftete sie den Beitrag sarkastisch.
«New Girl»-Star Zooey Deschanel (42) posierte in den sozialen Medien in einem T-Shirt, auf dem «Pro Roe 1973» steht. «Wenn man Amerika alles Gute zum Geburtstag wünscht, aber auch will, dass es ihr besser geht», schrieb sie zu dem Schnappschuss. Und in einer Instagram-Story von Filmstar Diane Kruger (45) ist zu lesen: «Not much to celebrate America» («Nicht viel, um Amerika zu feiern»).