Der US-amerikanische Komponist und Pianist Burt Bacharach ist tot. Der siebenfache Grammy- und dreifache Oscarpreisträger starb laut übereinstimmender US-Medienberichte am vergangenen Mittwoch (8. Februar) in seinem Zuhause in Los Angeles mit 94 Jahren an Altersschwäche.
Unzählige Welthits gehen auf Bacharachs Konto, von denen sich weit über 100 auch in den US-Charts platzieren konnten. Zu den berühmtesten Werken zählen «Raindrops Keep Fallin‹ on My Head» (B. J. Thomas), «I Say a Little Prayer» (Aretha Franklin), «Walk On By» (Dionne Warwick), «What›s New Pussycat?» (Tom Jones) sowie «I Just Don't Know What to Do with Myself» und «The Look of Love» (jeweils Dusty Springfield), um nur einige zu nennen. Viele der Lieder hatte er gemeinsam mit seinem Kollegen Hal David (1921-2012) komponiert, der die Texte beisteuerte.
Orchesterleiter von Marlene Dietrich
Bacharach war in den 50er Jahren unter anderem als Orchesterleiter für Marlene Dietrich (1901-1992) auf Tour gegangen. Anfang der 60er begann seine erfolgreiche Karriere als Popsong-Komponist, auch wenn anfangs Kritiker seine Arrangements despektierlich als oberflächliches «Easy Listening» abtaten. Für den Soundtrack zum Film «Zwei Banditen» erhielt Bacharach 1970 schliesslich zwei Oscars («Bester Song» und «Beste Filmmusik»), Goldjunge Nummer drei folgte 1981 für das Lied «Arthur's Theme (Best That You Can Do)».
Auch auf der Leinwand machte sich Burt Bacharach einen Namen. Als Running Gag tauchte er in allen drei «Austin Powers»-Filmen mit Mike Myers (59) auf, auch in «Reine Nervensache» mit Robert De Niro (79) hatte er eine kleine Rolle inne.