Aaron Carter (1987-2022) ist tot. Der US-Sänger ist am Samstag (5. November) tot in der Badewanne seines Hauses in Lancaster, Kalifornien, gegen 11 Uhr (Ortszeit) aufgefunden worden. Das hat die Sheriff-Abteilung des Bezirks Los Angeles dem US-Klatschportal «TMZ» bestätigt.
Dem Bericht zufolge ist daraufhin umgehend die Polizei alarmiert worden. Bislang gab es angeblich keine Hinweise auf ein Verbrechen. Weitere Details zur Todesursache sind unbekannt.
Inzwischen hat Carters Verlobte Melanie Martin seinen Tod in einem Statement bestätigt. «Mein Verlobter Aaron Carter ist gestorben. Ich liebe Aaron von ganzem Herzen und es wird eine Reise sein, einen Sohn ohne Vater grosszuziehen», wird sie von «TMZ» zitiert. Die Familie bittet um Privatsphäre, «während wir uns mit dem Verlust eines Menschen abfinden müssen, den wir sehr lieben. Wir sind immer noch dabei, diese unglückliche Realität zu begreifen».
Aaron Carter hatte seit Jahren immer wieder gegen eine Medikamenten- und Drogensucht gekämpft. Im September machte der Bruder von Backstreet-Boy-Sänger Nick Carter (42) erneut einen Entzug, nachdem das Jugendamt damit drohte, ihm das Sorgerecht für seinen Sohn zu entziehen.
Der kleine Prince wurde im November 2021 geboren. Mit seiner Mutter Melanie Martin führte Aaron eine On/Off-Beziehung. Diskussionen zwischen den beiden wurden immer wieder öffentlich über die sozialen Medien ausgetragen.
Als Kinderstar international berühmt geworden
Aaron Carter kam 1987 in Tampa, Florida, zur Welt und stand schon im Kindesalter im Rampenlicht. Im Alter von neun Jahren veröffentliche er bereits sein erstes Album, das in Deutschland Gold-Status erhielt. Drei weitere Platten folgten 2000, 2001 und 2002.
An der Seite seines Bruders ging er damals auch mit den Backstreet Boys auf Tour, die zu jener Zeit einen regelrechten Hype erlebten. Bei Aaron Carter flachte die Erfolgswelle jedoch mit der Zeit ab und der Teenie-Star sorgte überwiegend für Negativ-Schlagzeilen. Die beiden Brüder gerieten ebenfalls in Streit.
2019 berichtete Aaron Carter im US-Fernsehen öffentlich von seinen gesundheitlichen Problemen. Er litt demnach jahrelang unter Angststörungen, Schizophrenie, manischer Depression und multipler Persönlichkeitsstörung.
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111