Erneut hat das Team von Donald Trump (78) während einer Wahlkampfveranstaltung unerlaubt Musik von Künstlerinnen und Künstlern gespielt. Diesmal hat es niemand geringeren als die schwedische Kultband ABBA getroffen.
«Zusammen mit den Mitgliedern von ABBA haben wir entdeckt, dass Videos veröffentlicht wurden, in denen ABBAs Musik/Videos bei Trump–Veranstaltungen verwendet wurden», habe ein Sprecher des Labels Universal Music laut des britischen «Guardian» erklärt. Daher hab man dazu aufgefordert, diese sofort zu entfernen. Bei Universal und bei Polar Music sei keine Anfrage eingegangen und daher habe der ehemalige US–Präsident, der wieder ins Weisse Haus einziehen möchte, weder eine Erlaubnis noch eine Lizenz erhalten, Lieder der Gruppe zu nutzen.
Für Trump geht es um «Money, Money, Money»
Dem Bericht zufolge waren zuvor während einer Wahlkampfveranstaltung Trumps im US–Bundesstaat Minnesota mehrere Hits von Agnetha Fältskog (74), Anni–Frid Lyngstad (78), Benny Andersson (77) und Björn Ulvaeus (79) gespielt worden – darunter «Dancing Queen», «The Winner Takes It All» und «Money, Money, Money». Auf einer grossen Videoleinwand sei zudem zu Filmaufnahmen von ABBA–Mitgliedern zum Spenden aufgerufen worden.
Trumps Team scheint sich um Lizenzen generell nur wenig zu kümmern. Alleine in den vergangenen Wochen kam es zu mehreren derartigen Vorfällen. Superstar Beyoncé (42) soll erst kürzlich wegen der unerlaubten Nutzung ihres Songs «Freedom» gegen Trumps Wahlkampagne vorgegangen sein. Zuvor hatten sich unter anderem die Familie des verstorbenen Soulmusikers Isaac Hayes (1942–2008) und Céline Dions (56) Social–Media–Team zu Wort gemeldet.
«Heute wurden das Managementteam von Céline Dion und ihr Plattenlabel Sony Music Entertainment Canada Inc. auf die unbefugte Nutzung des Videos, der Aufnahme, der musikalischen Darbietung und des Konterfeis von Céline Dion bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump und J.D. Vance in Montana aufmerksam, die ‹My Heart Will Go On› singt», hiess es am 10. August auf Instagram. Dies sei «in keiner Weise autorisiert gewesen» und Dion befürworte eine solche Art der Nutzung nicht.