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Schwere Vorwürfe

Verlor Matt Bomer Superman-Rolle wegen seiner Homosexualität?

Zu Beginn der 2000er Jahre wäre Matt Bomer auf der Kinoleinwand beinahe zu Superman geworden. Doch dem Darsteller zufolge wurde seine Homosexualität als Waffe gegen ihn eingesetzt – und er büsste die sicher geglaubte Rolle wieder ein.

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Matt Bomer: Durfte er nicht zu Superman werden?
Matt Bomer: Durfte er nicht zu Superman werden? carrie-nelson/ImageCollect

Hollywoodstar Matt Bomer (46) erklärt in einem Podcast, in der Vergangenheit eine Superman–Rolle wegen seiner Homosexualität verloren zu haben. Konkret geht es um ein nie verwirklichtes Kinofilm–Projekt über den «Mann aus Stahl», an dem Regisseur Brett Ratner («Rush Hour», 55) zu Beginn der 2000er Jahre gearbeitet hatte.

Matt Bomer: Opfer einer Intrige hinter den Kulissen?

Im «Awards Chatter»–Podcast des US–Branchenmagazins «The Hollywood Reporter» beschreibt Bomer, der später durch Auftritte in Filmen wie «Magic Mike» oder Serien wie «White Collar» Berühmtheit erlangte, wie er an einem langwierigen Casting–Prozess für Ratners Projekt mit dem Arbeitstitel «Superman: Flyby» teilgenommen habe. Auch einen Vertrag über drei Filme will der Mime zu einem Zeitpunkt mit dem Studio Warner Bros. unterzeichnet haben. Er sei die erste Wahl von Regisseur Ratner für die Rolle des Kryptoniers gewesen. Doch letztlich habe sich das Studio gegen ihn entschieden.

Auf die Frage, ob seine sexuelle Orientierung dabei eine Rolle gespielt habe, sagte Bomer wörtlich: «Ja, so habe ich das verstanden.»

Schon im Jahr 2012 hatte Bestsellerautorin Jackie Collins (1937–2015) gegenüber «Gaydar Radio» die damaligen Ereignisse geschildert. Die 2015 verstorbene Schriftstellerin behauptete, dass eine Person hinter den Kulissen Bomer nicht gemocht habe, und daher seine Besetzung als Superman verhindern wollte. Daraufhin habe diese Person die verantwortlichen Produzenten über Bomers sexuelle Orientierung informiert, und aus diesem Grund soll er im Anschluss die Rolle verloren haben.

«Das war eine Zeit in der Branche, in der so etwas wirklich noch als Waffe gegen einen eingesetzt werden konnte», erklärt Bomer selbst im Rückblick auf die damaligen Ereignisse aus der heutigen Perspektive.

Das damals anvisierte Superman–Projekt brauchte auch nach dem Ausscheiden Bomers noch Jahre, um Wirklichkeit zu werden. Zunächst übernahm Regisseur McG («3 Engel für Charlie», 55) für Ratner, und testete andere Hauptdarsteller, bevor schliesslich «X–Men»–Filmemacher Bryan Singer (58) im Jahr 2006 «Superman Returns» mit Newcomer Brandon Routh (44) in der Hauptrolle realisierte.

Von SpotOn am 12. Juni 2024 - 20:57 Uhr