Fast 20 Jahre herrschte Zickenkrieg zwischen Désirée Nick (65) und Anouschka Renzi (57) - öffentliche Beleidigungen und eine Unterlassungsklage inklusive. Jetzt haben die beiden deutschen TV-Persönlichkeiten ihren Streit offenbar beigelegt. Im Doppel-Interview mit der «Bild am Sonntag» erklären sie, wie es zu einer Aussprache kam.
Nick habe demnach nicht mehr länger auf eine Versöhnung warten wollen: «In unserem Alter haben wir die Zeit ja beide nicht. Ausserdem wollte ich nicht mit einer offenen Wunde, die irgendwo noch klafft, der Zukunft entgegensehen.» Renzi sei mehrfach in den Podcast der Unterhaltungskünstlerin eingeladen worden, habe jedoch aus «Schiss vor Désirées Temperament» immer wieder abgesagt. «Aber irgendwann habe ich beschlossen, dass wir reden müssen», so die Schauspielerin.
Streit beeinflusste Renzis Karriere negativ
Aus Nicks Sicht sei dies «eine weise Entscheidung» gewesen und sie rechne Renzi dies hoch an. «Wir haben schliesslich keine Kapitalverbrechen aufzuarbeiten, es war nur ein Zickenkrieg.» Jener Zickenkrieg hatte es jedoch in sich und mündete sogar in einer Unterlassungsklage von Renzi gegen Nick, nachdem die Unterhaltungskünstlerin Renzi vor laufenden Kameras auf die Schippe genommen hatte. Die Klage habe Nick als einen «Angriff auf ihre Kunst» verstanden. Dabei hätte sie den Streit damals lieber am Telefon oder bei einem Kaffee geklärt. «Es hätte eine Geste gebraucht. Stattdessen landeten Unterlassungsklagen auf meinem Tisch», erinnert sich Nick.
Renzi betont, dass der Zickenkrieg damals auch negativen Einfluss auf ihre Karriere gehabt habe. «Ich war damals in einer sehr erfolgreichen, sehr biederen Serie engagiert (»Forsthaus Falkenau«, Anm. d. Red.). Als ich wegen unserer Schlammschlacht jeden Tag in den Zeitungen war, wurde ich herausgeschrieben, weil das ZDF und ein Zickenkrieg nicht dauerhaft zusammenpassen.» Für Nick sei Renzi jedoch schon immer eine «Skandalnudel» gewesen: «Ich kannte dich aus den Medien, aus dem ‹Playboy› - und nicht erst durch unseren Streit.»
Freundschaft statt Feindschaft?
Nach 18 Jahren auf der Flucht vor Nick und ihrem Kamerateam findet Renzi heute versöhnliche Worte über die TV-Künstlerin mit der spitzen Zunge. «Wir sind beide sehr empathisch. Und Désirée ist sogar viel empathischer, als ich dachte», sagt Renzi. Nick stellt ausserdem klar: «Wir können uns nicht mehr zanken. Wir haben uns bis zum Exzess gestritten. Schlimmer kann es nicht mehr werden.» In Sachen Freundschaft lassen es die beiden nun «langsam angehen».