Nachdem Taylor Swift (34) ihre drei geplanten Wien–Konzerte im Ernst–Happel–Stadion wegen eines drohenden Terroranschlags abgesagt hat, ist nun ein Artikel aufgetaucht, in dem sie verraten hatte, dass genau ein solches Szenario ihre «grösste Angst» sei.
«Wie sollen wir drei Millionen Fans sieben Monate lang schützen?»
Die drei Österreich–Konzerte (8., 9., 10. August) der Grammy–Preisträgerin im Rahmen der «The Eras»–Tour wurden am 7. August überraschend abgesagt, nachdem zwei verdächtige Personen festgenommen worden waren, die Berichten zufolge einen Terroranschlag auf die Konzerte an diesem Wochenende geplant hatten.
Swifts Gedanken zu eben dieser Angst hatte sie 2019 in einem Artikel für das Magazin «Elle» veröffentlicht. «Meine grösste Angst. Nach dem Bombenanschlag in der Manchester Arena und der Schiesserei beim Konzert in Las Vegas hatte ich grosse Angst davor, dieses Mal auf Tournee zu gehen, weil ich nicht wusste, wie wir drei Millionen Fans sieben Monate lang schützen sollten», heisst es darin unter Punkt sieben.
Anschläge in Manchester und Las Vegas
Mit «Bombenanschlag in der Manchester Arena» ist der Terroranschlag kurz nach einem Konzert der US–Sängerin Ariana Grande (31) im Mai 2017 gemeint. Dabei kamen in der nordwestenglischen Stadt 22 Menschen sowie der Selbstmordattentäter ums Leben, hunderte Besucherinnen und Besucher des Konzerts wurden verletzt.
Im Oktober 2017 schoss ein Mann während des Auftritts von Jason Aldean (47) im Rahmen des «Route 91 Harvest Music Festivals» in Las Vegas, Nevada, aus einem Hotel heraus in die feiernde Menge. Der Täter tötete 60 Menschen und verletzte Hunderte.
Taylor Swift setzte auf «Armeeverband für Schuss– oder Stichwunden»
Die Sorgen haben sich damals offenbar auch auf das Privatleben von Taylor Swift ausgewirkt. «Meine Angst vor Gewalt hat sich auch auf mein Privatleben übertragen. Ich trage einen ‹QuikClot›–Armeeverband bei mir, der für Schuss– oder Stichwunden gedacht ist», erklärte sie in dem «Elle»–Artikel. Die Wundauflagen enthalten einen Wirkstoff, der die Blutgerinnung fördert.
Den Verband hatte der US–Popstar sich damals aber auch wegen einer weiteren drohenden Gefahr zugelegt: «Websites und Boulevardzeitungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, jede meiner Privatadressen zu veröffentlichen, die ich jemals hatte. Wenn man genug Stalker hat, die versuchen, in dein Haus einzubrechen, bereitet man sich einfach auf schlimme Dinge vor», so ihre nüchterne Beschreibung einer zutiefst unheimlichen Situation.
Wie Swift weiter preisgab, kämpfte sie allerdings auch mental gegen die düsteren Gedanken und Ängste an: «Jeden Tag versuche ich, mich an das Gute in der Welt zu erinnern, an die Liebe, die ich erlebt habe, und an den Glauben, den ich an die Menschheit habe. Wir müssen mutig leben, um uns wirklich lebendig zu fühlen, und das bedeutet, sich nicht von unseren grössten Ängsten beherrschen zu lassen», so Taylor Swift.
Wien–Verdächtiger hat «umfassendes Geständnis abgelegt»
Im aktuellen Fall ist inzwischen klar, dass die Konzerte wohl zurecht abgesagt wurden, denn ein Verdächtiger hat ein «umfassendes Geständnis abgelegt», wie Donnerstagmittag bei einer offiziellen Pressekonferenz bekannt gegeben wurde. Der österreichische Staatsschutz habe vor der Verhaftung der Verdächtigen am Mittwochmittag entsprechende Hinweise von einem ausländischen Dienst erhalten.
Der US–Star hat sich bislang noch nicht persönlich zu den Ereignissen geäussert. Swifts nächster Auftritt im Rahmen der Tour ist für 15. August im Londoner Wembley Stadion geplant.