Immer noch toben die alles verschlingenden Feuer rund um Los Angeles. Den verheerenden Bränden sind inzwischen 25 Menschen zum Opfer gefallen. Ganze Viertel der Stadt, in der am 2. März die berühmten Oscars verliehen werden sollen, sind vernichtet. Jüngst machten sogar Gerüchte über eine Absage der Preisverleihung die Runde. Zu den Spekulationen hat sich das Verleihungskomitee der Oscar–Academy laut «Hollywood Reporter» nun deutlich positioniert.
«Unbegründete Lügen» über Komitee um Steven Spielberg
Angestossen hatte die Gerüchte um eine Oscars–Absage die englische Boulevard–Zeitung «The Sun». Diese veröffentlichte am Dienstagabend auf ihrer Website eine entsprechende Geschichte. Demnach habe die Academy eine Art Notfallkomitee aus A–Prominenten eingesetzt. Dieses berate darüber, ob und wie die Verleihung am 2. März tatsächlich stattfinden solle. Dem Komitee gehören laut «Sun» ausschliesslich mehrfache Oscar–Gewinner an. Angeblich beraten die Hollywood–Superstars Tom Hanks (68), Emma Stone (36), Meryl Streep (75) und Steven Spielberg (78) täglich über das Schicksal der diesjährigen Preisverleihung. «Hollywood Reporter» nennt solcherlei Gerüchte «unbegründete Lügen.»
Auch 97. Preisverleihung soll stattfinden
Laut «Hollywood Reporter» seien die Oscars in ihrer gut 96–jährigen Geschichte noch nie abgesagt worden, auch nicht zu dunkelsten Corona–Zeiten. Und dies treffe auch auf die 97. Verleihung zu. Das Medium habe mit «hochrangigen Vertretern der Academy sowie mit Personen gesprochen, die einigen der genannten A–Promis nahestehen.» Danach könne «kategorisch» ausgeschlossen werden, dass ein solches Beratungskomitee existiere und eine Absage erwogen werde. Eine «Bedrohung für die Oscars», wie die «Sun» berichtet, gebe es nicht.
Vier Mitglieder des Oscar–Boards haben Zuhause verloren
Laut «Hollywood Reporter» sei für die Ausgestaltung der kommenden Oscars am 2. März allein das 55–köpfige Board of Governors der Organisation zuständig. Und das hochrangige Gremium hatte erst am Montag verkündet, dass der Termin der Verleihung nicht verschoben wird. Dies sei laut «Hollywood Reporter» umso bemerkenswerter, als dem Oscar–Board auch vier Personen angehören, die durch die Waldbrände selbst ihr Zuhause verloren haben.
Teure Goody–Bags werden «verschrottet»
Das Oscar–Board gab gleichzeitig bekannt, dass das Zeitfenster für die Abstimmung über die Oscar–Nominierungen verlängert werde. Ausserdem wurde die Bekanntgabe der Oscar–Nominierungen verschoben und der Lunch der diesjährigen Oscar–Nominierten abgesagt. Zu dem exklusiven Lunch treffen sich traditionell alle Nominierten zum gemeinsamen Foto. Dabei erhalten sie ein «Lunch–Paket», das mit allerlei Kostbarkeiten der Oscar–Sponsoren gefüllt ist. Laut «Sun» sollte das diesjährige Goody–Bag einen Wert von umgerechnet 160.000 Euro haben. Angeblich werden die wertvollen Lunch–Pakete nun «verschrottet», so die «Sun.»