Der dänische Prinz Christian (16) wird nicht länger das Internat Herlufsholm besuchen. Das gaben seine Eltern, Kronprinz Frederik (54) und Kronprinzessin Mary (50), nun in einem Statement bekannt. Zuvor waren die Royals dänischen Medienberichten zufolge dafür kritisiert worden, dass sie nach einem Bericht, in dem Mobbing- und Gewaltvorwürfe gegen die Einrichtung laut wurden, ihren Sohn nicht sofort aus der Schule genommen hatten.
In den sozialen Medien veröffentlichten Frederik und Mary das Statement, in dem sie bekannt gaben, dass ihr ältester Sohn das Internat nicht länger besuchen werde. Prinzessin Isabella (15) werde zudem nach den Sommerferien nicht auf die Schule gehen. Sie hätte offenbar zur neunten Klasse dorthin wechseln sollen.
Schwere Vorwürfe gegen Schule
Auf welche Bildungseinrichtung die beiden nach den Sommerferien gehen, scheint noch nicht festzustehen. Gemeinsam mit den Kindern wolle das Kronprinzenpaar im Sommer eine Entscheidung über die zukünftige Schulwahl treffen, schreiben die Royals in ihrem Statement.
Über das 400 Jahre alte Internat Herlufsholm in der Nähe der Stadt Næstved hatte es im Mai eine TV-Dokumentation gegeben, in der über Missbrauch und Mobbing berichtet wurde. Prinz Christian kam 2021 an die Schule und steht mit den Vorwürfen nicht in Verbindung.
Kurz nachdem die Doku ausgestrahlt wurde, reagierten der Kronprinz und die Kronprinzessin bereits mit einer Erklärung. Sie seien von den Enthüllungen «erschüttert». Dass sie ihren Sohn nicht direkt von der Schule nahmen, sorgte allerdings für viel Kritik. In ihrem Statement heisst es nun zu ihrem Abwarten, ihnen sei es wichtig gewesen, «an unserem Grundgedanken festzuhalten, dass wichtige Entscheidungen auf informierter Basis getroffen werden müssen. Diese Basis haben wir jetzt». Das Kronprinzenpaar schrieb zudem: «Angesichts der vielen Schüler, die in Herlufsholm bleiben, hoffen wir, dass die Schule jetzt mehr Ruhe hat, um die notwendigen Veränderungen sicherzustellen und erfolgreich eine Kultur zu schaffen, in der sich jeder entfalten und sicher fühlen kann.»