Mit «House of the Dragon» ist vergangenes Jahr ein überaus erfolgreicher Ableger des Serien-Phänomens «Game of Thrones» erschienen. Weltweit konnte die Prequel-Serie über den Zerfall des mächtigen Hauses Targaryen eine treue Fangemeinde um sich scharen. Ausgerechnet einer der grössten Lieblinge aus «Game of Thrones» konnte sich bislang aber noch nicht dazu durchringen, als Zuschauer nach Westeros zurückzukehren: Im Interview mit «Entertainment Tonight» verriet Tyrion-Darsteller Peter Dinklage (53), dass er sich derzeit noch in einer «Drachen-Pause» befinde.
Dass er die HBO-Serie «noch nicht gesehen hat», begründet er mit den insgesamt acht Staffeln, die er in der Fantasy-Welt verbrachte: «Ich habe die Serie für eine wirklich lange Zeit gemacht und viele andere Sachen geschaut.» Zugleich beteuerte er aber: «Ich habe auf jeden Fall vor [sie anzusehen]. Ich habe gehört, dass sie wirklich gut sein soll.» Dinklage ist einer der wenigen Darsteller, die «Game of Thrones» von der ersten bis zur letzten Sekunde angehörten.
Serien-Abend mit Nikolaj Coster-Waldau und Emilia Clarke?
Mit seiner bisherigen «House of the Dragon»-Abstinenz ist Dinklage übrigens in bester Gesellschaft. Denn auch sein «GoT»-Bruder Nikolaj Coster-Waldau (52) hatte unlängst zugegeben, das Spin-off noch nicht gesehen zu haben. «Eines Tages ging es los und ich sah den Vorspann. Und es war ein bisschen seltsam, weil es die gleiche Musik war», erklärte er im April 2023 ebenfalls gegenüber «Entertainment Weekly». «Ich dachte: ‹Ah, das ist zu früh, zu früh.›» Dass er das Prequel künftig vollends meiden wird, glaubt der Darsteller von Jaime Lennister jedoch nicht. «Ich werde warten. Ich werde ein paar Staffeln warten, dann kann ich es mir angucken [...].»
Emilia Clarke (36), die in «Game of Thrones» die Figur Daenerys Targaryen mimte, hatte Anfang des Jahres eine ganz ähnliche Erklärung dafür, dass sie «House of the Dragon» noch nicht selbst gesehen hatte. Es fühle sich zumindest momentan noch «zu seltsam» an, verriet sie «Variety» im Interview. «Es ist so als würde dich jemand fragen: ‹Du willst zu diesem Klassentreffen gehen, das nicht von deiner Jahrgangsstufe ist? Da willst du hingehen?› So fühlt es sich für mich an, daher vermeide ich es.»
Am 11. April war laut Pay-TV-Sender Sky, der hierzulande die Ausstrahlungsrechte für «House of the Dragon» besitzt, in den britischen Leavesden Studios der Startschuss für die Dreharbeiten der neuen Folgen gefallen. Staffel zwei soll Berichten zufolge aus acht Folgen bestehen und damit zwei weniger als die Premierenstaffel vorweisen, mit einem Start ist erst 2024 zu rechnen. Vielleicht können sich die Lennister-Brüder nebst Khaleesi dann zu einem gemeinsamen Binge-Watching durchringen.