Chris Rock (58) und die Oscars - das wird in diesem Leben wohl keine Liebe mehr. Spätestens seit der berühmt-berüchtigten Ohrfeige durch Will Smith (54) hängt der Haussegen offenbar schief. Zuerst lehnte Rock die Einladung ab, die diesjährige 95. Verleihung vom 12. März zu moderieren. Nun giftete er laut «Entertainment Weekly» mit deftigen Schimpfwörtern gegen die Academy of Motion Picture Arts and Sciences und nannte deren Mitglieder «verdammte Arschlöcher».
Den Grund für diesen verbalen Wutausbruch hängt jedoch nicht mit seiner Person zusammen. Vielmehr sei es die Art und Weise, wie die Academy seit jeher mit seinem guten Freund Adam Sandler (56) umspringt, die ihn zur Weissglut bringt. Demnach sei es in seinen Augen eine absolute Frechheit, dass Sandler noch nie für einen Oscar nominiert wurde. «Wir alle arbeiten hart, aber niemand arbeitet so hart wie der Sandman», zitiert die Seite Rock.
Keine Lobby in der Academy?
Der jüngste Affront dürfte in den Augen des Komikers gewesen sein, dass Sandler auch in diesem Jahr nicht mit einer Nominierung für seine Rolle im Netflix-Drama «Hustle» bedacht worden war. Nicht wenige Branchenkenner hatten mit einer Berücksichtigung Sandlers als Kandidat für den Hauptdarsteller-Oscar gerechnet. Am Ende waren allerdings Austin Butler (31), Colin Farrell (46), Paul Mescal (27), Bill Nighy (73) und Brendan Fraser (54) nominiert, letztgenannter schnappte sich die Trophäe für «The Whale».
Rock und Sandler kennen sich bereits seit gut 30 Jahren und starteten beide ihre Karrieren beim US-Kultformat «Saturday Night Live». Seither verbindet die beiden Männer eine innige Freundschaft, Rocks derbe Breitseite gegen die Oscar-Academy hatte er während einer Laudatio auf seinen Kumpel beim Mark Twain Prize for American Humor abgefeuert. Am kommenden Sonntag (26. März) wird die Zeremonie zu Ehren von Adam Sandler, bei der unter anderem auch Jennifer Aniston (54), Pete Davidson (29) und Drew Barrymore (48) zu Wort kommen, von US-Sender CNN ausgestrahlt.