Seltsam zu sein ist das neue Cool–sein: Immer mehr modebegeisterte Menschen lieben es, sich absichtlich seltsam zu kleiden und mit ihren Looks für Irritation zu sorgen. Die Mode entfernt sich immer weiter von strengen Fashion–Regeln und klassisch gültigen Styling–Kombinationen. Das ist zum einen auf den Laufstegen bekannter Modemarken zu beobachten, aber auch auf den Instagram–Profilen der Stars.
Was steckt hinter der «Weird Girl Ästhetik»?
Hinter dem Weird Trend steckt der Mut zum Unangepasst–Sein, zum Auffallen–Wollen, zum nicht der Norm entsprechen. Anstatt sich nach klassischen Schönheitsidealen zu richten, haben Promis wie Sängerin Noah Cyrus (23) oder Model Ella Emhoff (24), die Stieftochter von US–Vize–Präsidentin Kamala Harris (58), Mut zur Hässlichkeit.
Die jungen Frauen tragen in der Öffentlichkeit die seltsamsten Outfit–Kombinationen. Doch der Weird Trend macht bei den Klamotten nicht Halt: Während die eine absichtlich wenig Make–up zu tragen scheint, spielt die andere mit extravaganter Schminke, um sich von der Masse abzuheben.
Echte «Weird Girls» feiern alles, was modisch komplett aus dem Rahmen fällt. Es darf zum einen alles kombiniert werden, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst. Anstatt Wert auf klassische Eleganz zu legen, liegt bei diesem Trend, der vor allem bei Generation Z hoch im Kurs steht, der Fokus auf dem individuellen Style, der keine Grenzen kennt.
Weird Trend: Warum ist es so cool, seltsam auszusehen?
Die Entwicklung hin zu seltsamen, ausgefallenen Stylings machen viele an der Pandemie fest. Das Online–Magazin «Byrdie» vermutet zum Beispiel, dass viele junge Menschen durch die Isolation der Lockdowns mehr Zeit in ihren persönlichen Stil investieren konnten – ganz ohne den Druck der Gesellschaft von aussen. Die «Weird Girl Ästhetik» sei die Gegenbewegung zur «Clean Girl Ära», die nach dem Lockdown auf Social Media Einzug gehalten habe.
Ist der «Weird Trend» aber tatsächlich etwas Neues? Wenn man die Modewelt ganz objektiv betrachtet, gab es «seltsame» Looks wie zum Beispiel aus der Gothic–Subkultur eigentlich schon immer. Nur scheint es jetzt so zu sein, dass diese durch soziale Medien wie TikTok und Instagram präsenter in der Wahrnehmung werden.