Es gibt eine Reihe weiterer Anschuldigungen gegen Sean «Diddy» Combs (54). Laut US–Medienberichten geht es dabei erneut um Vorwürfe der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung.
Am Montag (14. Oktober) reichte laut «NBC News» der Anwalt Tony Buzbee sechs neue Klagen im Namen von zwei Frauen und vier Männern in New York ein. Buzbee vertritt nach eigenen Angaben insgesamt 120 Personen, die Combs des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigen.
«Willst du nicht ins Geschäft einsteigen?»
In den neuen Klagen geht es um angebliche Vorfälle in den Jahren von 1995 bis 2021, wie auch «People» berichtet. Demnach behauptet darin unter anderem eine nicht identifizierte Frau, dass Combs sie und eine Freundin im Jahr 2004, als sie 19 Jahre alt war, in ein Hotelzimmer in Manhattan eingeladen und sie gezwungen habe, Alkohol zu trinken und Drogen zu nehmen. Die Frau behauptet, dass Combs gedroht habe, «sie beide zu töten», bevor er sie vergewaltigt habe, so die Medienberichte. In einer zweiten Klage, die im Namen einer anderen Frau eingereicht wurde, wird dem Bericht zufolge behauptet, dass Combs diese 1995 auf einer Party in New York City vergewaltigt haben soll.
Ausserdem wirft ein Mann dem Rapper vor, ihn 1998 sexuell belästigt zu haben, als er 16 Jahre alt war. Er behauptet, Combs habe ihn auf einer Party im Genitalbereich angefasst. Zuvor soll der ehemalige Musikmogul angeblich zu ihm gesagt haben, er solle «die Hosen runterlassen» und gefragt haben: «Willst du nicht ins Geschäft einsteigen?»
Sean Combs muss im Mai vor Gericht
Sean Combs war Mitte September festgenommen worden. Vor wenigen Tagen hatte ein New Yorker Richter den Termin für einen geplanten Prozessbeginn gegen ihn auf den 5. Mai 2025 festgelegt. Combs besteht darauf, unschuldig zu sein. Zu den Vorwürfen in dem Strafverfahren gegen ihn gehören illegaler Sexhandel und organisierte Kriminalität.
Ihm wird auch in weiteren Fällen vorgeworfen, Frauen über Jahre hinweg missbraucht, bedroht und genötigt zu haben. Im vergangenen November hatten sich der Rapper und seine Ex–Freundin Cassie Ventura (38) auf einen aussergerichtlichen Vergleich geeinigt – nur rund einen Tag, nachdem die Sängerin eine Zivilklage wegen Missbrauchs und Vergewaltigung eingereicht hatte.