Nilam Farooq (32) tritt ab dem 2. August mit Olli Schulz (48) und Fahri Yardim (41) in der vierten Staffel von "Wer stiehlt mir die Show? (20:15 Uhr, ProSieben und auf Joyn) an, um Joko Winterscheidt (43) seine Show abzujagen. Wie sich die Schauspielerin auf die Sendung vorbereitet hat und was sie von ihren Gegnern hält, verrät sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Wie genau haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Nilam Farooq: Ich habe jede Folge gesehen. Ich finde, «Wer stiehlt mir die Show?» ist eine der besten TV-Shows. Ich hatte sie aber mehr als Spielshow in Erinnerung - bis ich in der ersten Sendung sass. Dann ist mir klar geworden: Das ist eine reine Quizshow. Vor den nächsten Aufzeichnungen habe ich mir dann ein paar Fakten angeschaut, wie Minister, Bundesländer und Hauptstädte, und gehofft, dass etwas davon drankommt. Das war natürlich nicht der Fall.
Würden Sie mit dem angeeigneten Wissen auch bei «Wer wird Millionär?» mitmachen?
Farooq: Ich habe vor Kurzem bei «Blamieren oder Kassieren XL» mitgemacht. Das lief ganz gut, ehrlich gesagt. (lacht) «Wer wird Millionär?» finde ich toll, weil man Antwortmöglichkeiten hat. Inzwischen würde ich definitiv ja sagen. Ich habe gemerkt, dass nichts Schlimmes passieren kann. Es geht ja letztlich um den Spass.
Wie gross war Ihre Angst, in der Kategorie «Die leichten Fünf» zu versagen?
Farooq: Das ist die allerschlimmste Kategorie von allen. Ich verfluche sie. Selbst wenn ich eine Idee hatte, war ich sofort so verunsichert. Auch wenn ich nur nach meinem Vornamen gefragt werden würde, müsste ich zweimal überlegen. Vor der Kategorie hatte ich wirklich grossen Respekt.
Was war Ihr Worst-Case-Szenario in der Show?
Farooq: Dass eine Frage kommt, deren Antwort eigentlich auf der Hand liegt, ich aber nicht nur falsch, sondern richtig falsch antworte. Zum Beispiel wird nach der Hauptstadt von Deutschland gefragt und man schreibt nicht Bonn, weil man in der Zeit hängengeblieben ist, sondern Buxtehude Nord. Einfach eine sehr falsche Antwort. Zugegeben schwieriges Beispiel.
Sind Olli Schulz, Fahri Yardim und Joko Winterscheidt Konkurrenten für Sie?
Farooq: Definitiv sind sie Konkurrenten. Olli und Fahri konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Die beiden machen viel Quatsch und man fragt sich, wie viel dahintersteckt. Doch ich kann jetzt schon verraten: viel. Auch vor Joko hatte ich grossen Respekt. Er ist in der Show mein grösster Feind. Er hat ein breit gestreutes Wissen und weiss einfach Sachen, die keiner weiss. Dafür weiss er die einfachsten Sachen nicht. Am Ende möchte man aber einfach eine unterhaltsame Show zusammen machen. Und ich hab die Jungs sehr lieb.
Gewinnen wollten Sie aber sicher trotzdem ...
Farooq: Klar, dafür tritt man schliesslich an. Ich bin sowieso sehr ehrgeizig und liebe es zu spielen. Anfangs dachte ich noch, der Sieg wäre die Kirsche auf der Sahnetorte. Doch alleine schon an der Show teilnehmen zu dürfen und diesen Spass zu haben, hat sich wie ein Gewinn angefühlt. Aber mit jeder Sendung ist der Ehrgeiz gestiegen, denn eine ProSieben-Primetime-Show zu moderieren, wäre der Knaller. Da habe ich mir auch im Vorhinein schon einen Plan überlegt.
Sie haben alle Staffeln angeschaut. Haben Sie sich von Ihren Vorgängern etwas abschauen können?
Farooq: Wenn man keine Ahnung hat, sollte man wenigstens versuchen, kreativ zu sein. Das hat man bei Teddy gut gesehen. Ausserdem kann man ruhig ein bisschen Humor zeigen und so versuchen, die eigene Planlosigkeit zu überspielen, bevor man eine ernstgemeinte und doofe Antwort gibt.
Spielen Ihre Freunde bei Spieleabenden noch gerne mit Ihnen?
Farooq: Wir wissen ja noch nicht, wie es ausgegangen ist. (lacht) Wir spielen meistens keine Wissensspiele, sondern mehr die typischen Spiele - sehr gerne und sehr viel.
Was ist Ihr Lieblingsspiel?
Farooq: Jetzt habe ich gerade gesagt keine Wissensspiele, aber das stimmt nicht ganz: «Das Duell um die Geld». Das ist das Brettspiel passend zur Sendung von früher. Die Antwort ist immer eine Zahl, die man auf eine Karte schreibt. Dann spielt man weiter, wie ein Poker-Spiel. Je nachdem, wie nah man an der richtigen Antwort dran ist, gewinnt oder verliert man.
Können Sie Pokern?
Farooq: Ja. Ich habe sogar eine Zeit lang meine Miete mit Online-Poker verdient.
An welchen Projekten arbeiten Sie gerade?
Farooq: Am 1. September startet der neue Film von Doris Dörrie «Freibad» in den Kinos. Darin geht es um den kleinen Mikrokosmos, in dem jeder der verschiedenen Menschen lebt und die im Freibad aufeinandertreffen. Aktuell drehe ich «Manta, Manta 2», der erst nächstes Jahr zu sehen sein wird.