Frances Schoppe-Müller aus Wismar wollte sich am vergangenen Montagabend als Kandidatin von «Wer wird Millionär?» (auch bei RTL+) bei der 125.000-Euro-Frage durch den Telefonjoker Hilfe holen. Bastian Zadov konnte, egal, wie sehr es Moderator Günther Jauch (66) und die Regie auch probierten, partout nicht erreicht werden.
Bei einer Ausweichnummer ging sogar die völlig perplexe Grossmutter des verschollenen Telefonjokers an den Apparat. Als beim finalen Versuch schliesslich die Ansage «Kein Anschluss unter dieser Nummer» ertönte, gaben Jauch und seine Kandidatin auf. Ein anderer Joker wurde zu Rate gezogen, jedoch ohne weiterhelfen zu können. Am Ende konnte sich die Kandidatin nach der Panne über 64.000 Euro freuen. Im Interview mit der «Bild»-Zeitung gab Zadov nun die Details zu dem Malheur preis.
«Ich war bei meinen Eltern und habe auf den Anruf gewartet, da ich aus Erfahrung sagen kann, dass ich dort Empfang habe», erklärte der verschollene Telefonjoker. Er vermute, das «äusserst schlechte und öfter auch nicht vorhandene Mobilnetz» sei verantwortlich dafür gewesen, dass es trotzdem zu der Panne kam. Seine Frau habe ihm eine Nachricht geschickt, dass seine Oma gerade mit Günther Jauch telefoniert habe. Er habe sich umgehend zu dieser auf den Weg gemacht, was jedoch «wahrscheinlich zu spät» gewesen sei. Nach der verpassten Chance, der Kandidatin zu helfen und mit Jauch höchstpersönlich zu sprechen, sei er sehr verärgert und «ein bisschen sauer auf mich selbst» gewesen.
Das war die entscheidende «WWM»-Frage
Bei der Frage zu den Zulassungskriterien für eine Polizeischule hätte er allerdings raten müssen, sagte Zadov. Mit seinem Tipp Antwort B hätte er falsch gelegen. Die Frage «Wer eine Ausbildung bei der Bundespolizei antreten möchte, braucht auf dem letzten Schulzeugnis mindestens welche Noten? A: Politik: 1, Mathe: 2, B: Mathe: 2, Sport: 3, C: Sport: 3, Deutsch: 4 oder D: Deutsch: 4, Geschichte: 5.» Richtig wäre Antwort C gewesen. Frances Schoppe-Müller beruhigte ihren Joker nach dem Fauxpas. «Ich habe ihm gesagt, alles ist gut», sagte sie der «Bild». «Ich ging davon aus, dass es eh keiner meiner Telefonjoker weiss und ich sowieso ausgestiegen wäre. Ich bin also nicht wegen ihm keine Millionärin geworden.»