Mit einer Techno–Version der berühmten Flötenmelodie aus dem Weihnachtsfilm «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» sind DJ Felix Harrer und sein Kollege Jaques Raupé in den letzten Wochen viral gegangen.
Für Harrer ist «3 Haselnüsse» der grösste Erfolg, den er mit seiner Musik bisher erreicht hat. In den deutschen Charts – seien es die iTunes– oder Single–Charts – hat der Song schon überall den ersten Platz erreicht. Auf Spotify wurde er bis zum 22. Dezember schon fast sechs Millionen Mal abgespielt. Harrer selbst wird mittlerweile als TikTok–Phänomen zu Sendungen wie dem Sat.1–Frühstücksfernsehen eingeladen.
«3 Haselnüsse»: Nostalgie und Techno
Der «Bild» verriet der DJ, dass der Märchenfilm auch bei ihm zuhause jedes Jahr läuft. «Er hat einen nostalgischen Charme, der immer gut ankommt», findet Harrer. Diesen Nostalgie–Charme hat er auch für seinen Song genutzt. In dem Lied steht die typische Melodie der Waldszene des Klassikers im Vordergrund, bekommt aber ordentlich Druck von einem Techno–Beat.
Dem «MDR» verriet Harrer jetzt, wie es zu der ungewöhnlichen Musik–Kombination gekommen war: Weil er regelmässig alte Musik nach Remix–Potenzial durchforstet, kam ihm die Idee zu dem Aschenbrödel–Remix. Damit war er allerdings nicht der erste: Sein Kollege Jaques Raupé hatte den Song bereits 2011 gemixt. Über sein Label vernetzten sich die beiden DJs und brachten die neue Version zusammen heraus.
Harrer hatte nicht mit dem Erfolg gerechnet
Den Durchbruch brachte schliesslich ein selbstgedrehtes TikTok–Video, das praktisch sofort viral ging: zwei Millionen Menschen hatten es nach nur einem Tag bereits gesehen und vor allem gehört. Damit hatte der selbsternannte Volks–DJ nicht gerechnet, wie Felix Harrer dem «MDR» versicherte.
Die Original–Melodie des Lieds stammt übrigens vom tschechischen Komponisten Karel Svoboda (1938–2007). Der hatte ein Händchen für Melodien, die sich für Märchen– und Kinderfilme eignen: Unter anderem schrieb er die Musik für «Die Biene Maja», «Pinocchio» und «Wickie und die starken Männer».