Am 23. April wird in Deutschland der Tag des Bieres gefeiert. Zugegeben, man kann sich sein Gegenüber mit der richtigen Menge Bier «schöntrinken». Doch der Gerstensaft ist bei Beauty-Anwendungen auch in Realität ein echter Alleskönner, zum Beispiel als Gesichtsmaske oder Haarkur.
Bier sagt den Falten den Kampf an
Bier besteht aus Hopfen, Malz, Wasser und Hefe. Und in dieser Mischung stecken zahlreiche gesunde Inhaltstoffe. Zum Beispiel enthält der Gerstensaft Vitamine, die vor allem im Malz enthalten sind, und die den Stoffwechsel fördern. Durch die Hefe kommen Folsäure und Biotin hinzu, die für die Zellerneuerung vonnöten sind. Der Gerstensaft beugt damit vorzeitiger Faltenbildung vor.
Überhaupt kann der Gerstensaft eine glatte und porenfreie Haut fördern. Mit einer selbstgemachten Gesichtsmaske kann man nicht nur entspannen, sondern tut seiner Haut auch noch etwas Gutes. Eine Avocado, ein Esslöffel Essig, Honig, Jojobaöl und ein Teelöffel Weissbier sind nötig und fertig ist die Bier-Creme, die die Haut mit Spurenelementen und Vitaminen versorgt.
Haarspülung mit Kick
Die Spurenelemente tun aber auch viel für unser Haar. So kann man einfach mit einem halben Liter Bier und etwas Wasser eine Haarspülung herstellen. Diese lässt man kurz einwirken und spült sie dann sorgfältig aus: Das Ergebnis ist nach ein paar Anwendungen zu sehen; die Haare sind kraftvoll und glänzend.
Bier für schöne Nägel
Viele Menschen leiden unter spröden und brüchigen Nägeln. Ein Händebad aus einem Mix aus zwei Teilen Bier und einem Teil Öl (am besten Olive) und einem Teebeutel Kamille kann wahre Wunder bewirken. Etwa zehn Minuten die Hände darin baden. Die Nägel werden dadurch gestärkt, die Nagelhaut erhält wichtige Nährstoffe und die strapazierte Haut beruhigt sich. Das Ganze funktioniert auch als Fussbad.
Eintauchen und Durchatmen
In einigen Spas ist es bereits das Wellness-Erlebnis schlechthin: Das rund 20-minütige Bierbad. Wem ein Spa-Besuch zu viel des Guten ist, der kann sich beim nächsten Bad in den eigenen vier Wänden alternativ drei Liter Bier mit in die Wanne giessen. Zusätzliche Badesalze sind übrigens nicht nötig, denn Hefe und Hopfen ersetzen Pflegeöle und Co.
Seife aus Bier - so geht's
Eine Seife aus Bier ist doch mal was anderes, oder? Die Herstellung ist etwas aufwendiger und muss sorgfältig geplant werden, lohnt sich aber. Dafür werden benötigt: 500 g Olivenöl, 300 g Kokosöl und 200 g Rizinusöl, 1 l Bier (am besten ein dunkles mit hohem Malzanteil, zum Beispiel Schwarzbier) und 100 g NaOH (Natriumhydroxid, in der Apotheke erhältlich).
Das Bier wird erhitzt und solange aufgekocht, bis die Flüssigkeit auf etwa 400 g reduziert ist. Nachdem die Reduktion abgekühlt ist, kommt sie ins Gefrierfach. Die Öle mischen und etwa auf 40 Grad Celsius erhitzen. Das Natriumhydroxid wird entsprechend den Sicherheitshinweisen mit dem gefrorenen Bier vermengt. Die entstandene Natronlauge zu den Ölen geben und mit einem Mixstab andicken. Alles in eine Form nach Wahl geben und fest werden lassen, fertig ist die Bierseife!