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Er wurde 72 Jahre alt

«Ziemlich beste Freunde»-Vorbild Philippe Pozzo di Borgo ist gestorben

Sein Schicksal wurde mit dem französischen Film «Ziemlich beste Freunde» weltbekannt. Nun ist Philippe Pozzo di Borgo mit 72 Jahren in Marokko verstorben.

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Das Foto rechts zeigt Philippe Pozzo di Borgo im Rollstuhl mit seinem Pfleger Abdel Sellou (r.) und Regisseur Éric Toledano bei einer Preisverleihung 2012 in München - das linke Bild zeigt einen Ausschnitt aus «Ziemlich beste Freunde» mit François Cluzet als Philippe und Omar Sy als Pfleger Driss.
Das Foto rechts zeigt Philippe Pozzo di Borgo im Rollstuhl mit seinem Pfleger Abdel Sellou (r.) und Regisseur Éric Toledano bei einer Preisverleihung 2012 in München - das linke Bild zeigt einen Ausschnitt aus «Ziemlich beste Freunde» mit François Cluzet als Philippe und Omar Sy als Pfleger Driss. [M] imago/epd / imago/Eventpress

Der französische Geschäftsmann Philippe Pozzo di Borgo (1951-2023) ist am Donnerstagabend mit 72 Jahren in Marrakesch, Marokko, gestorben. Das meldet die französische Tageszeitung «Le Parisien» unter Berufung auf den Bruder des Verstorbenen, Reynier Pozzo di Borgo.

Sein Schicksal war Vorbild für «Ziemlich beste Freunde»

Das Schicksal des kunstaffinen, querschnittsgelähmten Milliardärs inspirierte die Drehbuchautoren und Regisseure Éric Toledano und Olivier Nakache zu dem französischen Überraschungserfolg «Ziemlich beste Freunde» (2011). Via Social Media drückten sie ihre Trauer um den Mann aus, der 1993 nach einem schweren Unfall beim Gleitschirmfliegen jegliche Mobilität verlor.

«Wir haben soeben mit grosser Trauer vom Tod unseres Freundes Philippe Pozzo di Borgo erfahren. Indem er zustimmte, dass seine Geschichte in ‹Intouchables› [Originaltitel, Red.] verfilmt wurde, hat er unser Leben und das Leben vieler verletzlicher und zerbrechlicher Menschen verändert», heisst es in dem Post, der Fotos von den Dreharbeiten zeigt.

Weiter schrieben die Filmemacher: «Wir behalten das Bild eines mutigen, würdevollen, bescheidenen und kämpferischen Mannes in Erinnerung. Wir werden seinen Humor und seine Intelligenz vermissen. Es war ein seltenes Privileg, ihn in all diesen Jahren begleiten zu dürfen. Wir werden versuchen, alle seine Kämpfe fortzusetzen. Wir sind in Gedanken bei seiner Frau und seinen Kindern.»

Omar Sy (45), der mit dem Film zum Star wurde, repostete den Beitrag der Regisseure und kommentierte ihn mit: «Für immer in unseren Herzen».

Darum geht es in «Ziemlich beste Freunde»

Der kunstaffine, querschnittsgelähmte Milliardär Philippe (François Cluzet) braucht einen neuen Pfleger. Gemeinsam mit seiner Hausdame Yvonne (Anne Le Ny) führt er Bewerbungsgespräche als Driss (Omar Sy) hereinschneit. Er kommt frisch aus dem Knast, ist vorbestraft und braucht eigentlich nur eine Bescheinigung, dass er auf Jobsuche war. Doch Philippe stellt ihn spontan ein, denn es imponiert ihm, dass Driss ihn nicht wie einen hochsensiblen Pflegefall behandelt. Die Männer mögen grundverschieden ein, freunden sich aber dennoch an...

Von SpotOn am 3. Juni 2023 - 10:37 Uhr