Nicht nur in ihren Songs hat Zoe Wees (21) immer wieder offen über psychische Probleme gesprochen. In der «Bild» verriet die Sängerin, die 2017 mit «The Voice Kids» bekannt wurde, wie sie mit Panikattacken umgeht. Wenn sich ein Angstanfall andeute, greift sie zum Beispiel zu einem Eiswürfel. Den lässt sie dann zwischen ihren Fingern gleiten.
«Sie beruhigen mich, lassen mich meinen Puls fühlen und vor allem lenken sie durch ihre kühlende Wirkung ab von meinen eigentlichen Gedanken: der Panik», sagte die Hamburgerin. Das helfe, aber: «Nichtsdestotrotz kommt es gelegentlich noch vor, dass ich mich regelrecht ohnmächtig fühle.»
Neben der Notmassnahme mit dem Eiswürfel hilft Zoe Wees ihre Musik, mit den psychischen Problemen umzugehen. «Meine Ängste, Sorgen und Gedanken in Songtexten auszudrücken, half mir selbst bisher den nächsten Schritt zu gehen», sagte sie zu «Bild». Nicht umsonst lautet der Titel ihres 2023 erschienenen Debütalbums «Therapy».
Epilepsie und Panikattacken: Zoe Wees verarbeitet sie in Liedern
Als Kind erkrankt Zoe Wees, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter aufwächst, an Rolando–Epilepsie. Dabei handelt es sich um die häufigste Form der Epilepsie im Kindesalter. Oft klingt sie in der Pubertät ab. Über ihre Erfahrungen mit der Krankheit schrieb Wees ihre erste Single «Control» (2020).
Später kommen noch Depressionen und Panikattacken hinzu. In ihrem Kopf habe sie «Weirde Stimmen» gehört, wie sie einmal in dem Format #VOXStimme berichtete. Sie kam in die Psychiatrie.
Mittlerweile hat sie gelernt, besser mit ihren Ängsten umzugehen. Auch wenn die Panikattacken sich nicht «wie Termine in den Kalender eintragen» lassen. Körperliche Anzeichen spüre sie aber schon vorher.
2017 machte Zoe Wees in «The Voice Kids» auf sich aufmerksam, auch wenn sie die Casting–Show nicht gewann. Während der Pandemie wurde sie dann via TikTok weltbekannt. Sie trat als erste Deutsche bei den American Music Awards auf und war Gast in diversen US–Talkshows.