Der ehemalige Stabhochspringer Tim Lobinger (50) hat in einem Interview ein Gesundheitsupdate zu seiner Krebserkrankung gegeben. Dabei machte er eine erschütternde Feststellung: «Heilung wird es bei mir nicht mehr geben.» Sein Krebs sei «zu aggressiv», sagte er im Gespräch mit der der «Bild»-Zeitung.
Doch die Hoffnung gebe er dennoch nicht auf: «Für jeden Tag, den ich leben und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen.» Es gebe immer kleine Wege, die es einem ermöglichen würden, «Kraft zu schöpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren», erzählt Lobinger weiter.
Im Februar hätten ihm die Ärzte gesagt, dass der Tod langsam näher rücke. «Ich solle Verfügungen treffen, mich mit meiner Beerdigung befassen und mich von meinen Liebsten verabschieden.» Seine Kinder würden wissen, wie schlecht es um ihren Vater steht. Doch nach fünf Wochen gab es doch erste Erfolge mit der Immuntherapie - allerdings schlug sie nur zu 90 Prozent an. Seinen 50. Geburtstag am 3. September zu erleben, sei für ihn ein «Meilenstein» gewesen.
Tim Lobinger: «Los ging es mit Beschwerden an Gelenken»
Seit 2017 kämpft der 50-Jährige gegen seine Leukämieerkrankung an. Nach Chemotherapien und einer Stammzelltransplantation hiess es ursprünglich, dass der Krebs besiegt sei. 2018 dann der Schock: Der Krebs war zurückgekehrt. Ein Jahr später hiess es wieder, er habe die Krankheit besiegt - im Frühjahr 2022 wurde bekannt, dass er erneut an Krebs erkrankt ist. «Los ging es mit Beschwerden an Gelenken. Plötzlich hatte ich überall sichtbare Dellen am Körper. An Beinen, Schulter, Kopf», erklärt der Ex-Sportler der «Bild».
Tim Lobinger zählte in den 1990er-Jahren zu den besten Stabhochspringern Deutschlands. Mit der Dreispringerin Petra Lobinger (55) war er von 1994 bis 2003 verheiratet - die beiden haben zwei Kinder. 2011 gab er der Moderatorin Alina Baumann das Jawort, die beiden haben ebenfalls einen Sohn. Doch 2017 endete auch diese Ehe. Seine Krebserkrankung machte er erstmals im Mai 2017 öffentlich.