Die BBC–Doku «Charles III: The Coronation Year», die hinter die Kulissen des britischen Königshauses blickte, kam nicht bei allen Zuschauern gut an. Nach der Ausstrahlung am zweiten Weihnachtstag gingen 897 Beschwerden wegen einer «übermässig positiven» Darstellung ein. Das berichtete unter anderem die «Daily Mail».
BBC wehrt sich
Die Zuschauer werfen den Machern der Sendung demnach eine «Voreingenommenheit zugunsten der Monarchie» zu. Kein anderes Format habe im Zeitraum vom 18. bis 31. Dezember mehr Beschwerden der sogenannten ersten Stufe erhalten, schrieb die Zeitung. BBC argumentierte jedoch, es handele sich um eine «einmalige Beobachtungsdokumentation, die einen Zeitraum von historischer Bedeutung abdeckt». Man habe versucht, «eine Reihe von Standpunkten in der Berichterstattung über die Monarchie in den Nachrichten und aktuellen Angelegenheiten widerzuspiegeln» und in anderen Programmen «die Strukturen und Finanzen untersucht, die die königliche Familie umgeben».
Die Doku rund um das Krönungsjahr hingegen sei ein «einzigartiger Zugang» und fange «persönliche Momente ein, während sich der König an seine neue Rolle gewöhnt». Produziert von Oxford Films, begleitete das Kamerateam unter anderem König Charles (75) und Königin Camilla (76) bei den Vorbereitungen für den Gottesdienst in der Westminster Abbey am 6. Mai 2023.