Der Internet-Gigant Meta macht Ernst: Der Mutterkonzern von Facebook und Instagram geht mit seiner neuen Social-Media-Plattform Threads am Donnerstag (6. Juli) an den Start. Das gab das Unternehmen von CEO Mark Zuckerberg (39) am Montag in den entsprechenden App-Stores für iPhones und Android-Smartphones bekannt. Bereits im Frühjahr kündigte Meta in einer Mitteilung ein «dezentralisiertes, unabhängiges soziales Netzwerk, das den Austausch von schriftlichen Nachrichten in Echtzeit ermöglicht» an.
Threads soll dabei an die erfolgreiche Video- und Foto-Plattform Instagram andocken und als Basis auf die dort bereits vernetzten Nutzer zurückgreifen. Damit versucht Zuckerberg und Co. in direkte Konkurrenz mit dem strauchelnden Kurznachrichtendienst Twitter zu gehen, der spätestens seit der Übernahme von Tesla-Chef Elon Musk (52) massiv an Usern und Reputation in den vergangenen Monaten einbüssen musste. Eine echte Alternative ist bislang nicht in Sicht, auch Alternativen wie Mastodon, Bluesky oder das Donald-Trump-Netzwerk Truth Social konnten sich bislang noch nicht durchsetzen.
Duellieren sich Mark Zuckerberg und Elon Musk wirklich in einem Showkampf?
In der App-Store-Beschreibung heisst es, dass Threads ein Ort werden soll, «um zusammenzukommen und über alles zu diskutieren, von Themen, die Sie interessieren, bis hin zu den Trends von morgen». Mit der Veröffentlichung von Threads geht der öffentlich ausgeführte Streit zwischen den beiden Milliardären Zuckerberg und Musk in die nächste Runde.
Nach der ersten Ankündigung von Meta, an einem Twitter-Konkurrenten zu arbeiten, forderte Musk seinen Widersacher zu einem Faustkampf auf. Zuckerberg willigte öffentlich ein. Laut «New York Times» sei die ganze Aktion tatsächlich nicht nur ein Witz: Hinter den Kulissen soll tatsächlich an solch einem Event gearbeitet werden. Allerdings sei noch lange nicht sicher, ob dieser Schaukampf wirklich zustande kommen wird.