Das Zurich Film FEstival (ZFF) darf sich diesen Herbst nicht nur über sein 20. Jubiläum freuen, sondern auch über einen echten Stargast aus Hollywood: Die britische Oscarpreisträgerin Kate Winslet (48) kommt im Oktober für das Filmfest in die Schweizer Mini–Metropole. Wie die Veranstalter nun bekannt gegeben haben, wird Winslet dabei mit dem «Golden Icon Award» geehrt.
«Wir freuen uns, eine der aussergewöhnlichsten und vielseitigsten Schauspielerinnen bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe des Zürich Film Festival begrüssen zu dürfen», heisst es in einem Statement. Kate Winslet werde den Golden Icon Award am 7. Oktober persönlich entgegennehmen und ihren neuen Film «Die Fotografin» (Englischer Originaltitel: «Lee») vorstellen. Dabei wird auch Antony Penrose, Sohn der Kriegsfotografin Lee Miller (1907–1977), dessen Lebensgeschichte der Film erzählt, vor Ort sein.
Bei dem «Golden Icon Award» handelt es sich um eine Auszeichnung für das Lebenswerk. Erstmals wurde der Preis 2008 an Sylvester Stallone (78) verliehen. Zu den weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Morgan Freeman (87), Richard Gere (74), Hugh Jackman (55), Hugh Grant (63), Glenn Close (77), Cate Blanchett (55), Jessica Chastain (47) und viele weitere.
Kate Winslet ist eine «wahre Ikone des Kinos»
Jetzt ist also Kate Winslet an der Reihe. Das ZFF beschreibt die Britin als «der wichtigsten Schauspielerinnen unserer Zeit und Hauptdarstellerin in einigen der erfolgreichsten Filme der Geschichte». Sie sei eine «wahre Ikone des Kinos und glänzt durch ihre Vielseitigkeit in grossen Studio–Blockbustern ebenso wie in kleinen Indie–Produktionen».
Ihre ersten Rollen spielte Winslet bereits als Teenagerin, 1994 hatte sie in «Heavenly Creatures» ihre erste Rolle in einem Kinofilm. Es dauerte nicht lange, da wurde sie zu einer der berühmtesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der Gegenwart. 1996 wurde Winslet im Alter von 21 Jahren erstmals für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert (für «Sinn und Sinnlichkeit»). Ihre Hauptrolle in «Titanic» sorgte für den grossen Durchbruch und eine Nominierung für den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Für den Goldjungen war sie insgesamt sieben Mal nominiert, 2009 wurde sie für «Der Vorleser» als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Zu ihrer Biografie gehören zudem Filme wie «Iris», «Liebe braucht keine Ferien», «Labor Day», «Steve Jobs» oder «Avatar: The Way of Water».