Ozzy Osbourne (73) kehrt den USA den Rücken. Der «Fürst der Finsternis» will mit seiner Ehefrau Sharon (69) zurück in seine Heimat England ziehen. Das hat der Musiker im Interview mit dem «Observer» verraten. In den USA sei «alles verdammt lächerlich», erklärt Osbourne. «Ich habe es satt, dass jeden Tag Menschen umgebracht werden. Gott weiss, wie viele Menschen bei Schiessereien in Schulen erschossen wurden. (...) Es ist total verrückt.»
Ausserdem fügt er hinzu, dass er «nicht in Amerika sterben» wolle. «Ich will nicht auf dem verdammten Forest Lawn begraben werden.» Auf dem Friedhof in Los Angeles finden sich zahlreiche Gräber prominenter Persönlichkeiten - Osbourne möchte offenbar nicht dazugehören. «Ich bin Engländer», betont er. Ich will [dorthin] zurück. (...) Es ist einfach Zeit für mich, nach Hause zu kommen."
Der Umzug steht Anfang nächsten Jahres an: Im Februar wollen Ozzy und Sharon Osbourne wieder zurück in ihr 120 Jahre altes Anwesen in Buckinghamshire ziehen. Das unter Denkmalschutz stehende Welders House mit seinem rund 140 Hektar grossen Grundstück hat das Paar 1993 gekauft. Bis zum Umzug sollen dort noch ein Swimmingpool und ein Tonstudio gebaut sowie eine Klimaanlage installiert werden. Dafür verlassen die beiden ihre Villa in Los Angeles - laut «Observer» steht sie bereits zum Verkauf.
Umzug nicht wegen der Gesundheit
Ehefrau Sharon betont im Interview, dass der geplante Umzug nichts mit Ozzy Osbournes Gesundheit zu tun habe. «Ich wusste, dass die Leute das denken würden. Es ist aber nicht so.» Vielmehr sei es «einfach an der Zeit». «Amerika hat sich so drastisch verändert. Es sind überhaupt nicht mehr die Vereinigten Staaten von Amerika», erklärt sie.
Im Jahr 2003 erlitt der Sänger auf seinem englischen Landsitz mit einem Quad-Fahrzeug einen Unfall. Seitdem leidet er unter gravierenden gesundheitlichen Problemen im Nackenbereich, die mehrere Operationen nach sich zogen. Osbourne gab Anfang Januar 2020 zudem bekannt, an Parkinson erkrankt zu sein. Im April 2022 musste er zusätzlich auch noch eine Corona-Infektion überstehen.
Für den 9. September ist die Veröffentlichung seines neuen 13. Soloalbums «Patient Number 9» geplant. Weitere Musik scheint nicht ausgeschlossen: Das Tonstudio in England lässt er sich laut «Observer» bauen, «damit er mehr Musik machen kann».