Während seiner gesamten Schulzeit hatte Massimo mit Mobbing-Attacken zu kämpfen. Der heutige Bachelorette-Kandidat war stark übergewichtig. «Bereits als Kleinkind hatte ich zu viel auf den Knochen. Und trotzdem habe ich später in der Schule regelmässig mein Sparkässeli geplündert, um Süsses am Kiosk zu kaufen», erzählt er SI online.
Die Kilos sammelten sich auch im Jugendalter immer weiter an. So nahmen auch die Hänseleien kein Ende. Mitschüler begannen ihn mit der Zeit gar auszugrenzen, weshalb er sich einen eigenen Abwehrmechanismus aneignete: «Um dem Druck standzuhalten, spielte ich den Klassen-Clown. Es war mir lieber, sie lachen über mich, statt sich über mein Aussehen lustig zu machen», erinnert sich Massimo.
In der Pubertät setzten dann die ersten Selbstzweifel ein. «Die Jungs in meinem Umfeld hatten bereits ihren ersten Kuss, die erste Beziehung oder das erste Mal. Für mich war das alles in weiter Ferne und unantastbar. Die Mädchen nahmen mich nicht wahr.»
Trotz allem sei es nicht leicht, seine Gewohnheiten von heute auf morgen umzustellen. «Was soll man machen, wenn man es sich von klein auf gewohnt ist, einfach zu Essen. Zu meinen schwersten Zeiten wog ich 108 Kilogramm.»
Schon bald begann Massimo mit seiner Ausbildung zum Koch. Mit diesem Schritt änderte sich allerdings sein ganzes Leben. «In meiner Lehre musste ich mich zwanghaft mit der Ernährung auseinandersetzten. Das war der Moment, wo bei mir ein Umdenken stattgefunden hat», erzählt er.
Der damals 17-Jährige krempelte sein Leben radikal um: Zwischen Berufsschule und Arbeit ging er bis zu sechsmal in der Woche ins Fitnessstudio. Auf seinem Menüplan standen hauptsächlich Reis und Poulet und seine Freunde sah er kaum bis gar nicht. «Dieses Jahr war sehr hart für mich, aber ich wollte unbedingt meine Ziele erreichen.» Was er auch tat. Doch die Freude hielt nicht lange.
Von Geburt an hatte Massimo gesundheitliche Probleme mit seiner Bandscheibe. Diese musste er operativ behandeln lassen. «Nach dem Eingriff konnte ich mich lange Zeit nicht richtig bewegen, was dazu führte, dass ich rasant wieder an Gewicht zunahm.»
So schnell die Kilos weg waren, sind sie auch wieder gekommen. 105 Kilo zeigte die Wage wieder. Den Rückschlag zu verkraften, fiel ihm schwer, aber es war kein Hindernis. Mit dem Wissen, dass es machbar ist, nahm Massimo den Kampf gegen die Pfunde ein zweites Mal auf.
Voller Stolz und mit Glück erfüllt blickt Massimo heute in den Spiegel. Sein perfekter Waschbrettbauch schenkt ihm viel Selbstbewusstsein: «Erst seit Kurzem bin ich so zufrieden, dass ich sagen kann, dass ich mich in meinem Körper wohlfühle. Inzwischen könnte ich mir auch vorstellen professionell zu modeln.»