Sie habe die Auszeit so nötig gehabt, dass sie einfach ihre Koffer packen und verreisen musste, erzählt eine nachdenkliche Eli, während sie im Bikini am Strand sitzt und die wärmenden Sonnenstrahlen geniesst.
Soweit also alles bestens. Wären da bloss nicht die Skeptiker*innen, die harsche Kritik äussern. Der Grund: Eli ist ohne ihre Tochter Mia, 3, verreist. «Meine Inbox auf Instagram platzt», sagt Eli im Gespräch mit schweizer-illustrierte.ch.
Eli lässt die kritischen Stimmen aber schnell verstummen. «Es ist scheissegal, was andere denken», sagt die Ostschweizerin mit serbischen Wurzeln. Und es sei ja bei weitem nicht so, dass sie eine ganze Woche, geschweige denn zwei Wochen weg war.
Drei Nächte und vier Tage, das kann Eli bestens verantworten. «Um Mia musste ich mir null Gedanken machen, sie war bei meinen Eltern und ihrem Papi in den besten Händen.»
Natürlich vermisste sie ihre Tochter, betont Eli. Dennoch sei es enorm wichtig, dass Mütter den Mut haben, sich auch mal Zeit für sich alleine zu nehmen.
Nach Mallorca ist Eli alleine gereist. Es sind nicht ihre ersten Ferien ganz mit sich selbst. «Ich bin zum zweiten Mal alleine am Meer gewesen», sagt sie. Einsam hat sie sich aber keine Sekunde gefühlt. «Ich finde es wichtig, dass man seine Komfortzone verlässt und auch mal alleine weg geht. Solo hat man die besten Chancen, sich auf neue Bekanntschaften und spannende Gespräche einzulassen.»
Am meisten genossen hat Eli aber, dass sie vier Tage lang nur auf ihre eigenen Bedürfnisse eingehen konnte. Immer das machen, was sie grad will. Spazieren an der Promenade, lesen, ausspannen und vor allem schlafen.
«Als Mamas sind wir nonstop für unsere Kinder da. Nun habe ich mir das Recht rausgenommen, vier Tage nur für mich da zu sein. Ich bin voller Energie und entspannt nach Hause gekommen. Das kommt nicht nur mir und Mia, sondern all meinen Mitmenschen zu Gute.»