Damit hat Taylor Swift (35) nicht gerechnet. Sichtlich überrascht schaut sie zu Rapperin Ice Spice (25), bevor sie einen Seitenblick in die Kamera wirft. Der Grund: Beim Super Bowl am Sonntagabend wurde die Sängerin vom Publikum gnadenlos ausgebuht. Doch Swift reagierte professionell und tat, was sie in ihrem Hit «Shake It Off» singt: Sie schüttelte die Buhrufe mit einem Lachen ab.
Die Sängerin war im Caesars Superdome in New Orleans, um ihren Freund Travis Kelce (35) anzufeuern. Dieser spielte mit den Kansas City Chiefs gegen die Philadelphia Eagles. Bereits im Vorjahr besuchte Swift den Super Bowl und sorgte damit für Aufsehen. 2024 endete das grösste Spiel der NFL-Saison mit einem Sieg für die Chiefs und Küssen auf dem Spielfeld von Swift für ihren Helden des Abends.
Swift wurde ausgebuht und Trump bejubelt
Dieses Jahr nahm der Super Bowl allerdings kein so schönes Ende für die Sängerin aus Pennsylvania. Die Chiefs kassierten eine klare Niederlage.
Während es für Swift Buhrufe hagelte, wurde US-Präsident Donald Trump (78) von den Fans im Stadion gefeiert. Trump liess es sich anschliessend nicht nehmen, auf seiner Plattform Truth Social gegen die Sängerin zu schiessen. Doch Swift erhielt auch Unterstützung. Die ehemalige Tennisspielerin Serena Williams (43) schrieb auf X: «Ich liebe dich @taylorswift13. Höre nicht auf diese Buhrufe!» Williams selbst hatte einen kleinen Gastauftritt in der Halbzeitshow von Kendrick Lamar (37).
Darum gab es für Taylor Swift keine Liebe
Aber warum wurde die Popsängerin ausgebuht? Auf diese Frage gibt es keine klare Antwort. Was allerdings schon letztes Jahr auffiel: Einige Footballfans scheinen sich an ihrer Präsenz an den Spielen zu stören. Dabei hat Swift einen positiven Einfluss auf die NFL. «Unsere Fangemeinde hat im letzten Jahr einen grossen Sprung nach vorne gemacht – vor allem bei den weiblichen, speziell den jungen weiblichen Fans», sagte Clark Hunt (59), Eigentümer der Kansas City Chiefs, in einem Interview mit CNBC. Er schätzt, die Fangemeinschaft der Chiefs sei um etwa 30 Prozent gestiegen.
Auch Swifts politisches Engagement dürfte einem Teil der US-Bevölkerung ein Dorn im Auge sein. Seit 2018 verwendet die Sängerin ihre Reichweite, um auf politische Angelegenheiten aufmerksam zu machen. 2024 gab Swift auf Instagram bekannt, sie stimme für die demokratische Kandidatin Kamala Harris (60). Sie forderte ihre Fans dazu auf, eine eigene Entscheidung zu fällen. «Ich habe meine Recherche gemacht und meine Entscheidung getroffen», schrieb sie. «Deine Recherche musst du selbst machen, und die Entscheidung liegt allein bei dir.»
Kein guter Start ins neue Jahr
Die Welle von Hass beim Super Bowl ist nicht der einzige Rückschlag, den die erfolgsverwöhnte Taylor Swift dieses Jahr verkraften muss. Schon bei den Grammy Awards 2025 musste Swift eine Enttäuschung wegstecken. Trotz sechs Nominierungen ging sie leer aus. Dabei stellte sie erst im Vorjahr einen Rekord auf, indem sie zum vierten Mal die Auszeichnung für das Album des Jahres gewann.
Dabei hatte sie im letzten Jahr einen unvergleichlichen Höhenflug. Im Dezember beendete Taylor Swift ihre «Eras»-Tour, die erfolgreichste Welttournee aller Zeiten. Allein durch den Ticketverkauf soll Swift 1,93 Milliarden Dollar eingenommen haben, schätzt «Forbes». Bei so viel Erfolg dürfte sie die paar Buhrufe und die Schlappe bei den Grammys verkraften. Ausserdem hat Taylor Swift noch mehr als 10 Monate Zeit, um 2025 doch noch zu ihrem Jahr zu machen.