Es sind Bilder, die erneut Anlass zur Sorge geben. Während des offiziellen Empfangs des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne beginnen plötzlich Angela Merkels Arme zu schlottern. Die deutsche Kanzlerin faltet die Hände vor dem Körper – aber alles nützt nichts. Während der gesamten Nationalhymne bewegen sich ihre Arme und Beine unkontrolliert.
Es ist bereits der dritte derartige Zitteranfall der 64-Jährigen. Und immer mehr Leute machen sich Sorgen um den Gesundheitszustand der CDU-Politikerin. Zum ersten Mal passierte es während des Empfangs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski vor gut drei Wochen. Schon damals während die Nationalhymne gespielt wurde. Am gleichen Ort, im Ehrenhof vor dem deutschen Kanzleramt.
An der anschliessenden Pressekonferenz sagte Merkel, sie habe an diesem heissen Tag einfach zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen. «Ich habe inzwischen mindestens drei Gläser Wasser getrunken. Das hat anscheinend gefehlt.» Es gehe ihr wieder gut.
Acht Tage später, wieder in Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt gerade eine Rede zur Vereidigung von Christine Lambrecht zur Justizministerin, als Angela Merkel erneut heftig zu zittern begann. Der Anfall dauerte etwa zwei Minuten.
Auch da gab sie kurz darauf jedoch Entwarnung. Am Rande des G20-Gipfeltreffens in Japan meinte Merkel: «Ich bin überzeugt, so wie diese Reaktion aufgetreten ist, so wird sie auch wieder vergehen.» Sie könne die Fragen zu ihrem Gesundheitszustand verstehen, meinte Merkel. Einen Grund zur Sorge gebe es jedoch nicht: «Ich habe nichts Besonderes zu berichten. Mir geht es gut.»
Die gleichen Worte nutzte Angela Merkel nun auch nach dem dritten Zitteranfall. Auf einer Pressekonferenz kurz nach den Gesprächen mit dem finnischen Ministerpräsidenten, die normal stattfinden konnten, meinte die Bundeskanzlerin gemäss Bild.de:
«Mir geht es gut. Ich hab neulich schon einmal gesagt, dass ich in einer Verarbeitungsphase der letzten militärischen Ehren mit dem Präsidenten Selenski bin. Die ist offensichtlich noch nicht ganz abgeschlossen, aber es gibt Fortschritte und ich muss damit jetzt eine Weile leben. Aber mir geht es sehr gut und man muss sich keine Sorgen machen.»
Weiter meinte sie, dass sie glaube, dass es so wie es gekommen sei, eines Tages auch wieder vergehen werde. «Aber es ist noch nicht so weit.» Ansonsten aber sei sie ganz fest davon überzeugt, dass sie gut leistungsfähig sei.