Für viele gehört er zu Weihnachten wie das Baumschmücken oder das Singen: Der Film «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel». Unter Fans werden gerne schon im Herbst Listen verschickt, wann das Märchen auf welchem TV-Sender zu sehen ist. Das ist im Streaming-Zeitalter beinahe so altmodisch wie der Film selbst, der 1973 als tschechisch-deutsche Co-Produktion gefilmt wurde – und ursprünglich eigentlich ganz weihnachtsfern im Sommer hätte gedreht werden sollen.
Wohl keine modernere Version geplant
Nun wird in Norwegen gerade eine Neuauflage produziert. Und es sieht so aus, als würde der Inhalt nicht gross modernisiert werden: Gedreht wird in den historischen Gebäuden des Freilichtmuseums Maihaugen in Lillehammer. Ausserdem hat Astrid Smeplass, die das Aschenbrödel spielt, erzählt, wie sie Reiten und Bogenschiessen lernen musste. Bekannt ist die 24-Jährige unter ihrem Künstlernamen «Astrid S», hat ursprünglich bei der norwegischen Version von «Pop Idol» mitgemacht und ist mittlerweile für Popsongs wie «Hurts So Good» bekannt.
Dem norwegischen Rundfunk NRK sagte Astrid S über ihre Rolle in der Aschenputtel-Adaption: «Aschenbrödel ist ein mutiges und cooles Vorbild für junge Mädchen. Man verfolgt ihre Reise, auf der sie von ihrer Stiefmutter erst unterdrückt wird. Nach und nach gewinnt sie an Selbstvertrauen und wehrt sich.» Ausserdem hat sie für eine alte Märchenfigur ziemlich coole Stunts drauf, schiesst und reitet besser als der Prinz.
Wer den Prinzen spielt, ist noch unbekannt
Das begeistert im Film übrigens auch den hotten Kronprinzen. Auch wenn er sich natürlich beim geheimnisvollen Auftritt des Aschenbrödels auf dem Ball zuerst in ihre Schönheit verliebt. Wer in der Neuverfilmung den Royal spielt, ist übrigens noch nicht bekannt. Die Fans werden gespannt verfolgen, ob er in den weissen Leggins auch so knackig aussieht wie sein Vorgänger. Ob Astrid S einen ebenso mitfiebern lässt wie das tschechische Vorbild. Und wie schön die beiden am Ende gemeinsam über die verschneiten Wiesen galoppieren werden.