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Nach Hunzikers Felsen-Fauxpas

Auch diese Stars leisteten sich eine Post-Panne

Am Wochenende sorgte ein Post von Michelle Hunziker für viel Wirbel. Die Moderatorin ist mit ihrem Foto auf einem gesperrten Felsen allerdings nicht die Einzige, die einen Shitstorm über sich ergehen lassen musste.

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Michelle Hunziker

Löste mit ihrem Post eine Welle der Empörung aus: Michelle Hunziker.

Getty Images

Eine malerische Umgebung, ein vertrautes Gespräch, braungebrannte und sonnengeküsste Protagonistinnen: Das Bild, das Michelle Hunziker, 43, am Sonntag von sich und ihrer Tochter Aurora, 23, gepostet hat, lässt keine Influencer-Wünsche offen. Wären da nicht die aufmerksamen Fans, die sofort bemerkt haben, dass das Foto auf der Scala dei Turchi so gar nicht existieren dürfte.

Denn der Felsen befindet sich unter Schutz und das Betreten der Schutzzone ist strengstens verboten. Sie habe davon nichts gewusst, erklärt Hunziker nach dem heftigen Gegenwind in einem weiteren Post. In «absolut gutem Glauben» habe sie sich mit einer lokal ansässigen Person vom Meer her zum Felsen begeben. Zudem hätten sie sich an alle Regeln gehalten, indem sie hinter dem Zaun geblieben seien, der klar einen abgesperrten Bereich der Scala dei Turchi begrenze. «Erst jetzt habe ich erfahren, dass das gesamte Gebiet wegen Erdrutschgefahr nicht betreten werden darf.» Das Verbot werde, wenn man vom Meer her komme, nicht durch Schilder illustriert. 

Hunziker reagiert gewohnt cool auf den sich zusammenbrauenden Shitstorm – und kann ihn mit ihren ehrlichen Worten des Nichtwissens gerade noch abwenden. Trotz allem sieht sie letztlich auch Positives an der Causa Felsen. «Ich nutze diese Gelegenheit, um auf die Wichtigkeit dieses Verbots aufmerksam zu machen», schreibt die Moderatorin. Denn: «Die Scala dei Turchi ist wunderschön!»

Stefanie Giesinger muss sich rechtfertigen

«Germany's next Topmodel»-Gewinnerin Stefanie Giesinger, 24, verbrachte vergangenes Jahr ein paar Wochen in Malawi, wo sie mit dem Team eines Hamburger Start-ups unter anderem ein Glace entwickeln wollte, dessen Erlös in die lokale Entwicklung fliessen soll.

Auf Instagram teilte sie Eindrücke ihrer Reise, zeigte sich unter anderem bei der Essenausgabe in einer öffentlichen Primarschule. Das Foto davon, das Giesinger mittlerweile von ihrem Account entfernt hat, stiess ihren Followern allerdings sauer auf. Wie «Nau» berichtete, warfen diese dem Model «White Saviorism» vor. Dementsprechend sollen Weisse nur Gutes für Menschen mit dunkler Hautfarbe tun, um sich zu profilieren und Aufmerksamkeit zu generieren. Ein Kommentar soll etwa gelautet haben: «Habt ihr den Kindern auch geholfen? Etwas getan, dass es ihnen in Zukunft besser geht? Oder seid ihr nur da gewesen, um euch besser zu fühlen?»

Giesinger nahm in einem weiteren Post Stellung. Darin stellt sie klar, dass sie ihre Reichweite für Gutes nutzen wolle und deswegen die Reise angetreten hat. «Ich glaube daran, dass jeder von uns seinen Teil dazu beitragen kann, unsere gemeinsamen Probleme zu lösen», schrieb sie. «Das hier ist meiner.» Warum sie das Bild, das zum Shitstorm führte, dennoch gelöscht hat, liess sie offen.

Schauspielerin badet viel zu gefährlich

Ebenfalls für mächtig Wirbel sorgte ein Foto der früheren «Köln 50667»-Darstellerin Yvonne Pferrer. Die 25-Jährige postet Anfang Juni ein Drohnenfoto von sich in einem Naturpool im Berchtesgadener Land in Bayern. 

Traumhaft sieht es allemal aus – doch die sehr fototaugliche Umgebung macht den Tieren und der Umgebung des Nationalparks arg zu schaffen. «Vor Ort ist bereits alles zertrampelt», schrieben die Hüter des Nationalparks gemäss «TV Movie» in ihrer Instagram-Story. «Es wird dort Müll hinterlassen, Lagerfeuer werden gemacht und es wird campiert. Das ist alles im Nationalpark verboten.» Doch nicht nur das: Das natürliche Becken, in dem Pferrer gebadet hat, und der Weg dahin ist bereits zur Todesfalle für Waghalsige geworden. «Es hat im Pool bereits Tote gegeben», schrieben die Hüter weiter. Zudem werde die Natur aufgrund der Posts auf Instagram zerstört.

Die Betreibenden des Nationalparks sollen Pferrer um Einsicht gebeten haben, sie solle verantwortungsvoll mit ihren Mitmenschen und der Natur sein. «Lösche deinen Post. Verzichte dringend auf eine Wegbeschreibung.» 

Pferrer reagiert und passt die Bildbeschreibung an. Ihr sei eine offene Kommunikation wichtig, weshalb sie ihre rund 1,3 Millionen Follower informiert, dass der Nationalpark das Gespräch gesucht habe. Der Ort stelle zu grosse Gefahren dar und Müll und Trampelpfade griffen negativ ins Ökosystem ein. Der Nationalpark möchte nicht noch mehr Menschen vor Ort. «Und wie immer möchten wir euch auch diese Info weitergeben, um damit die Natur zu schützen.» Doch: Der Post ist immer noch da – und der Shitstorm damit perfekt. Sogar ihre Follower fordern Pferrer auf, das Foto zu löschen. Einer schreibt etwa: «Unfassbar, dass dieses Bild noch nicht gelöscht wurde. Da wird sich für Likes einfach über alles hinweggesetzt!»

Bohlens Outfit sorgt für Furore

Das tragische Verschwinden von «DSDS»-Kultkandidat Daniel Küblböck erschüttert im September 2018 die Welt. Der Sänger soll vor Neufundland von Bord eines Kreuzfahrtschiffes gesprungen sein. Bis heute konnte er nicht gefunden werden; demnächst soll er nach verstrichener Frist, sich doch noch zu melden, für tot erklärt werden.

Am Tag, nachdem die Öffentlichkeit vom Verschwinden Küblböcks erfahren hat, nimmt Dieter Bohlen Stellung. Der Chefjuror von «DSDS» begleitete Küblböck auf seinem Weg vom Casting-Sternchen zum Show-Kracher, war eine wichtige Stütze für den Bühnenneuling. «Ich bin total geschockt, kann es im Moment weder fassen noch glauben», sagt er im Video. «Es tut mir wahnsinnig leid.»

 

Doch die rührenden Worte, die er wählt, interessieren kaum jemanden. Denn im Video trägt der Poptitan einen Pulli, auf dem «Be one with the Ocean», «Sei eins mit dem Ozean», steht. In Anbetracht der Situation, in der Küblböck auf offener See vermisst wurde, eine denkbar ungünstige Kleiderwahl, die entsprechend für Entsetzen sorgt. «Ohne Worte», ist ein Fan. Ein anderer findet den Pullover «völlig deplatziert», dieser sei «sehr ungeschickt» gewählt.

Das erkennt später auch Dieter. Und erklärt in einem weiteren Video, dass das Ganze «völlig falsch rübergekommen» sei und er vor einem Kurztrip im Stress auf einen Fleck auf seinem Pullover hingewiesen worden sei. «Da bin ich nach oben, hab mir irgendeinen Hoodie gegriffen, und dann sind wir zur S-Bahn.» Am Flughafen habe er dann den Drang verspürt, etwas zu Küblböcks Verschwinden zu sagen. «Da lief schon das Boarding, ich habe mich in die Ecke gestellt – keiner hat auf meinen Hoodie geschaut, was da steht.»

Bohlen habe «kurz das Video gemacht» und sei anschliessend in den Flieger gestiegen. Erst als er wieder Boden unter den Füssen hatte, sei ihm seine Panne aufgefallen: «Als ich gelandet bin, dachte ich: ‹Ach du Scheisse!›» Ihm tue wirklich leid, welch peinlicher Patzer ihm unterlaufen ist. «Es war einfach ein Missgeschick!» Dennoch hat er seine Lehren daraus gezogen. «Ich guck jetzt immer drauf, was auf meinem Hoodie steht.»

Von Ramona Hirt am 27. August 2020 - 19:09 Uhr