Beyoncé (42) war 2023 mit ihrer «Renaissance World Tour» auf der ganzen Welt unterwegs. In der Schweiz machte der Superstar zwar nicht Halt, aber immerhin können die hiesigen Fans ihre Mega-Show am TV oder im Kino nachschauen. Am Samstag präsentierte Beyoncé nämlich den Konzertfilm «Renaissance: a Film by Beyoncé» im Goldwyn Theater in Beverly Hills und lud zum festlichen Akt befreundete Künstlerinnen. Rapperin Lizzo liess sich nicht lange bitten, Janelle Monáe, Halle Bailey und Lupita Nyong’o und Beyoncés «Destiny’s Child»-Kolleginnen Kelly Rowland und Michelle Williams waren ebenfalls bei der Premiere vor Ort und feierten ihre Kollegin.
Viel mehr als das filmische Werk gab allerdings Beyoncés neuer Look zu reden. Auf dem Teppich zeigte sie sich nämlich mit platinblonden Haaren, die ihr bis zum Po reichen. Eine Überraschung, war sie doch bis anhin mit ihrer lockigen, honigfarbenen Mähne bekannt. Allen voran feiert Donatella Versace (68) Beyoncés neuen Look, was aber nicht weiter verwundert. Die italienische Designerin war es, die ihr für die Premiere ein silbernes Kleid auf den Leib schneiderte. «Du bist eine Offenbarung, die Nummer eins, die Einzige!», schwärmt Donatella auf Instagram.
Bewunderung und Kritik für Beyoncé Knowles
Die neue Haarpracht von Beyoncé dürfte aber nicht echt sein, wie der Berliner Hairstylist Stefan Scholz gegenüber «Stylebook» erklärt. Sein Urteil: Es handelt sich um eine Perücke, mit Beyoncés Naturhaaren sei eine solche Typenveränderung nicht machbar. «Nein, also nicht bei der Länge und ihrer Naturlocke. Schon bei Kim Kardashian hat man gesehen, dass es nicht möglich ist. Beyoncés Haare sind durch die Naturlocke noch fragiler», sagt Stefan Scholz.
Viele Kommentierende auf Instagram wundern sich aber weniger über die Haare, vielmehr aber über die Hautfarbe von Beyoncé. «Wieso ist sie so weiss?», fragt sich jemand. Und einige erkennen in der Musikerin einen Klon von Kim Kardashian (43). «Es sehen mittlerweile einfach alle aus, wie die Kardashians», bemerkt eine Instagram-Userin. Es sei aber genau anders herum, merkt eine weitere Kommentatorin an: «Die Kardashians sind dafür bekannt, dass sie Beyoncé und andere schwarze Frauen imitieren.»
Hat die Medizin oder Photoshop nachgeholfen?
Das veränderte Gesicht sorgt ebenfalls für Diskussionen – die Nase und die Wangen von Beyoncé wirken auf dem Instagram-Foto schmaler als bisher und das stösst vielen sauer auf. «Ich verstehe einfach nicht, warum man sie so stylt, dass sie wie eine weisse Frau aussieht», schreibt ein verärgerter Fan. Der Unmut ist nachvollziehbar, denn immerhin ist die Musikerin eine Ikone und Unterstützerin der BIPoC-Community (übersetzt, die Gemeinschaft der Black, Indigenous und People of Color).
Fans sprechen bereits von «Whitewashing» und fragen sich, ob blonde Haare bei einer schwarzen Frau kulturelle Aneignung sei. Doch vielleicht ist der Grund ein ganz simpler: Das Licht, die Reflexion des silbernen Kleides und der helle Blitz könnten Beyoncés Gesicht aufgehellt haben, die Perspektive und ja, vielleicht ein bisschen Photoshop, sorgen für das schmale Antlitz. Das zu erkennen, sei «einfach gesunder Menschenverstand», heisst es auf Instagram. Trotzdem sorgt die weisse Beyoncé bei ihren Fans für Verwirrung und es kursiert bereits ein neuer Übernahmen: «Whiteyoncé». Und in Anspielung auf Kim Kardashian noch ein weiterer: «Keyoncé».