Böse Kommentare fürs Schweizer Designer-Sofa

Die alten Römer sagten es bereits: Über Geschmack lässt sich zwar nicht streiten. Doch tut man es trotzdem immer wieder und zwar mit viel Leidenschaft. Man kann sich über Kleiderstile uneins sein, über Kunst, Architektur oder auch über Möbel und Einrichtung, doch am Ende des Tages sind Geschmäcker nun einmal verschieden. Ein Stilstreit, wie oben genannt, entbrennt nun gerade aber bei der erfolgreichsten Influencerin von Italien Chiara Ferragni (36), die mit Ehemann Fedez (33), den Kindern Leone Lucia (5) und Vittoria (2) und dem Familienlabrador umgezogen ist. Bisher pendelte die Familie zwischen Los Angeles und Mailand hin und her, nun lassen sie sich in der norditalienischen Stadt nieder und haben sich dafür ein feudales Heim bauen lassen. 

Weit mussten sie ihre Möbel nicht tragen, denn sie sind nur von einer Wohnung im mailänder Citylife-Wohnquartier etwas weiter südlich in ein Haus im selben Quartier gezügelt. Die Ferragni-Residenz steht in der Überbauung mit dem Namen «Libeskind II», des US-Amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind (77) und ist, wie es sich für eine Influencerin gehört, ziemlich durchgestylt. Luxus gibt es en Masse: Ein grosser Garten, ein Indoor-Swimmingpool und ein Fitnessstudio gehören unter anderem zum neuen Zuhause. Laut italienischen Medien sollen Chiara Ferragni und Fedez zirka 3,5 Millionen für das Haus bezahlt haben – die Einrichtung aus der Feder von Interior-Designer Filippo Fiora ist dabei noch nicht einberechnet. Doch gerade dessen Arbeit sorgt nun bei Chiara-Ferragni-Fans für Diskussionen. 

Ein Designklassiker aus der Schweiz 

Zurück aber zum Stein, beziehungsweise Sofa, des Anstosses. Chiara und Fedez haben sich im Wohnzimmer für das Model DS-600 des Schweizer Möbelherstellers De Sede aus Klingnau im Kanton Aargau entschieden. Das Sitzmöbel, welches auch den Übernamen «Tatzelwurm» oder «Schlange» trägt, wurde vor 50 Jahren entworfen und ist ein echter Designklassiker. Es ist modular konzipiert und lässt sich durch das Anhängen von weiteren Teilen quasi endlos erweitern. Man kann es wellenförmig über mehrere Meter durch den Raum ziehen oder halbrund aufbauen, so wie es die Familie Ferragni gemacht hat. 

Ein Schnäppchen ist das Modell DS-600 nicht. Je nach Leder, Ausführung und Grösse kostet das Sofa schnell mehrere zehntausend Franken. 

Look einer Zahnarztpraxis

Designklassiker hin oder her – die Fans der italienischen Influencerin und Geschäftsfrau Chiara Ferragni können dem neuen Sofa nicht viel abgewinnen. Viele schreiben, das Teil sehe nicht sonderlich bequem aus und einige finden, es versprühe den Charme einer Zahnarztpraxis und passe nicht in ein gemütliches Wohnzimmer. Ganz viele Follower sind sich einig und schreiben: «Die Couch ist echt hässlich!»

Ebenfalls einig sind sich die Kommentierenden in einer anderen Sache. «Stil kann man halt nicht kaufen.» Aber wie zu Beginn erwähnt, über Geschmack lässt sich bekanntermassen nicht streiten. Chiara Ferragni und Fedez dürfte das Schweizer Sofa gefallen und das ist doch die Hauptsachen. 

Allen, die keine Freude an der Einrichtung der Mailand-Residenz haben, denen sei ein Blick ins zweite Haus von Chiara Ferragni und Fedez empfohlen. Das Ehepaar hat sich nämlich unlängst eine Villa am Comersee gekauft, umgebaut und einrichten lassen. 

Villa in der Nähe von George Clooney

Sehr stolz scheint das italienische Promi-Paar auch auf eben jene Ferienresidenz am Comersee zu sein. Erst vor wenigen Wochen wurde die Villa im Ort Pognana Lario, am südwestlichen Arm des Sees, fertiggestellt und soll laut verschiedenen Medien um die fünf Millionen Franken gekostet haben. Für das viele Geld bekommen Chiara und Fedez einiges geboten: Seezugang, Bootsanlegestelle, Infinitypool, sieben Schlafzimmer und acht Badezimmer. 

Ist dieses Haus nun schön oder nicht? Es ist eure Entscheidung!