Sie lässt sich den Humor nicht nehmen: Schauspielerin Christina Applegate (51), bekannt aus «Eine schrecklich nette Familie», wurde 2021 mit Multipler Sklerose (MS) diagnostiziert. In ihrem Alltag ist die 51-Jährige nun auf einen Rollstuhl oder einen Gehstock angewiesen. Ihre unheilbare Krankheit versucht sie jedoch humorvoll zu verarbeiten. «Mein Humor-Schild schützt mich, aber natürlich, im Inneren spürt man diese Dinge. Ich mache das, um mich abzulenken und auch um Leuten um mich herum die Angst vor mir zu nehmen», sagte Applegate in der «The Kelly Clarkson Show».
«Jetzt bin ich ganz anders»
Andere Leute würden sie nun als eine «Person mit Behinderung» sehen. Applegate wolle jedoch, dass sich die Menschen um sie herum immer noch wohl fühlen. Sie möchte, dass man gemeinsam über ihre Situation lachen könne. «Menschen haben mich fast vierzig Jahre lang als diese andere Person gesehen. Jetzt bin ich ganz anders und es ist unglaublich schwierig», gab die US-Amerikanerin jedoch zu.
«Um ehrlich zu sein, vergangenes Jahr mit MS diagnostiziert zu werden und was seitdem mit meinem Körper, meiner Seele, meinem Geist, mit allem passiert ist - natürlich wollte ich da nicht unter Leute gehen und darüber reden», erklärte Applegate, die sich seit ihrer Diagnose im August 2021 erstmals wieder im November 2022 in der Öffentlichkeit zeigte. Trotz ihrer schweren Erkrankung filmte sie in der Zwischenzeit die letzte Staffel der Netflix-Serie «Dead to Me». Man habe sie nicht zur Arbeit «gezwungen», viel mehr war es eine Herzensangelegenheit für Applegate, dieses Projekt zu beenden.
MS ist eine Erkrankung des Zentralen Nervensystems
Unter Multipler Sklerose versteht man eine chronisch-entzündliche Krankheit des zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark betrifft. Im Verlauf der Krankheit treten oft Sehstörungen, motorische Störungen, Lähmungserscheinungen, aber auch Depressionen, Erschöpfung, Schmerzen und Schwindel auf. Obwohl MS bis heute als unheilbar gilt, lassen sich Symptome eindämmen und behandeln.