Wo sie auftauchte, waren die Paparazzi nicht weit. Kein Wunder: Anfang der 00er-Jahre war Paris Hilton, 40, das It-Girl Nr. 1. Sie zelebrierte das Party-Leben und liess kaum einen Skandal aus. Doch für (zumindest) einen der grössten Aufreger dieser Zeit, war die Hotel-Erbin nicht selbst verantwortlich.
Es war im Jahr 2005, als Paris abgelichtet wurde, wie sie ausgelassen auf einer Bühne tanzte – so weit, so normal. Für einen Aufschrei sorgte jedoch das weisse, bauchfreie Top, das Hilton trug. Darauf prangte in schwarzen Lettern: «Stop being poor» – «Hör auf, arm zu sein».
Ein Affront gegen alle, die hart für ihr Geld arbeiten müssen. Mit dem Tragen dieses Shirts zementierte Hilton ihr Image der reichen, verwöhnten Göre.
Doch nun, 16 Jahre später, erklärt Paris Hilton: Es war alles ganz anders. Auf Social Media postete die 40-Jährige Beiträge mit der Überschrift: «Den Mythos #stopbeingpoor entlarven» und dem Hinweis: «Glaubt nicht alles, was ihr lest».
Dazu hat sie ein Video hochgeladen in dem sie sagt: «Ich habe dieses Shirt nie getragen.» Jeder denke, das Bild sei echt, aber das sei nicht die Wahrheit.
«Es wurde mit Photoshop bearbeitet», sagt Paris. In Wahrheit habe ihr Shirt nämlich der Schriftzug «Stop being desperate» – «Hör auf, verzweifelt zu sein» – geziert. Das belegt Hilton mit einem Bild, das gemäss ihr das Original ist.
Bleibt die Frage, warum Paris Hilton die Photoshop-Bombe erst jetzt platzen lässt. Soll es sich dabei um eine späte Image-Korrektur handeln? Es scheint zumindest, dass die sie seit letztem Herbst mir ihrer Vergangenheit aufräumt.
So sprach Hilton etwa in der Youtube-Doku «This Is You» so offen wie nie über sich, ihre Karriere und schlimme Erfahrungen, die sie machen musste. Paris Hilton ist nämlich nicht nur die verwöhnte Göre, die sich mit dem Geld der Eltern ein Leben in Saus und Braus leistet. Sie erlebte toxische Beziehungen, häusliche Gewalt und wurde im Erziehungscamp misshandelt.
Die Rolle des partywütigen It-Girls habe sie erfunden, erzählte Paris in der Doku: «Kaum ist eine Kamera an, verwandle ich mich in sie.» Noch heute könne sie sich schwer von dieser erschaffenen Person lösen. So gestand Hilton: «Ich weiss manchmal gar nicht, wer ich eigentlich bin. Ich habe immer diese Maske auf.»