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  4. Krankenakte gibt Einblick in den gesundheitlichen Zustand der österreichischen Kaiserin Sisi
Dokumente aufgetaucht

Das enthüllt Kaiserin Sisis Krankenakte

Österreichs einstige Kaiserin Elisabeth führte ein bewegtes Leben und galt zu ihrer Zeit als die schönste Frau der Welt. Doch Sisi hatte zu Lebzeiten auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

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Kaiserin Elisabeth von Österreich

Kam mit dem Altern nicht zurecht: Kaiserin Elisabeth von Österreich.

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In der Rolle der Sisi wurde Romy Schneider bereits im Teenageralter zum Weltstar – es sollte Fluch und Segen zugleich sein. Denn das Privatleben der Schauspielerin war von diversen Widersprüchen und Schicksalsschlägen gezeichnet. Ein fast genauso bewegtes Leben führte auch die junge österreichische Kaiserin Elisabeth, die Schneider in Ernst Marischkas weltberühmter «Sissi»-Trilogie verkörperte.

Zu ihrer Zeit galt Sisi, die 1854 den österreichischen Kaiser Franz Joseph ehelichte, als die schönste Frau der Welt. Doch kam die aus Bayern stammende Herzogin mit dem Altern nicht zurecht, wirkte zuletzt schrullig und wog kaum noch mehr als 45 Kilogramm – und das bei einer Körpergrösse von rund 1,72 Metern.

Kaiserin Elisabeth

Hatte mit dem Älterwerden ihre Probleme: Sisi versteckte ihr Gesicht oft hinter einem Fächer wenn sie fotografiert wurde.

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Dokumente lagen im Stadtarchiv von Bad Kissingen

Ausserdem hatte Sisi, wie sie von ihren Geschwistern genannt wurde, auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. So soll Kaiserin Elisabeth an Darmproblemen und auch an der Viruserkrankung Gürtelrose gelitten haben. Sisis Hofdame schrieb am 26. Juni 1897 an ihren Arzt: «Ihre Majestät lässt Sie grüssen und Ihnen sagen, dass Sie recht mit Ihrer Prophezeiung hatten. Ihre Majestät ist jetzt furchtbar constibirt.» Was so viel bedeutet wie: Sisi hatte Verstopfungen. 

In einem anderen Schreiben heisst es: «Leider kann ich Ihnen, hochgeehrter Herr Doctor nichts sehr Erfreuliches von unserer Majestät schreiben, I. M. ist noch lange nicht ganz davon befreid, diese Gürtelrose, auf d. Arm und der linken Schulter, wie Sie wissen ist das sehr schmerzhaft mit fürchterlichem brennen und jucken verbunden.»

 Franz Joseph und Elisabeth (Sisi)

Portrait des Paares: Kaiser Franz Joseph mit seiner Frau Elisabeth.

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100 Eigelb für die Haare

«Die Papiere lagen im Stadtarchiv von Bad Kissingen, wo die Kaiserin insgesamt sechsmal zur Kur war, auch wenige Monate vor ihrem Tod», sagt die Historikerin Cornelia Oelwein zur Zeitung «Bild». «Ihr Kurarzt hat die Korrespondenzen mit ihrer Hofdame aufbewahrt.» All die Dokumente wurden nun zu einer Ausstellung in der Stadt zusammengetragen und aufbereitet.

Was auch aus den Briefen hervorging: Sisi war sehr eitel. «Sisi kam mit dem Altern nicht zurecht. Sie liess sich schon in den 1860er Jahren nicht mehr fotografieren, versteckte ihr Gesicht hinter Fächern und Schirmchen», erzählt Oelwein «Bild». Um ihre Haare zu waschen mussten die Bauern in der Gegend fleissig Eier sammeln, denn Sisi brauchte jedesmal 100 Eigelb um den nötigen Glanz und die richtige Farbe hinzubekommen. 

Am 10. September 1898 fiel die grosse Kaiserin einem Attentat durch den italienischen Anarchisten Luigi Lucheni zum Opfer. Er erstach sie mit einer Feile, sein Ziel war eigentlich Prinz Henri Philippe Marie d’Orléans. Dieser strich allerdings seinen Aufenthalt in Genf. Jedoch nicht Sisi und als Lucheni davon erfuhr, änderte er seine Pläne und ermordete stattdessen Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn.

Von bes am 11. Januar 2024 - 06:00 Uhr