Barbra Streisand (81) gehört zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt. Mit ihrer unvergleichlichen Stimme, ihrem Schauspieltalent und ihrem Äusseren – ein Spitzname von ihr ist «The Nose», also «die Nase» – erlangte sie Weltruhm, der von kaum jemandem zu toppen ist. Kein Wunder also, dass sich ihre Fans rund um den Globus schon die Finger nach ihrer Biografie lecken, die am 7. November mit dem Titel «My Name is Barbra» erscheint.
Die sonst so private Streisand gibt in dem Buch so manche Anekdote zum Besten, über ihr Leben, ihre Karriere – und ihre Freunde. Dabei sticht vor allem eine Freundschaft besonders heraus, denn wer hätte gedacht, dass die «Funny Girl»-Darstellerin ausgerechnet eine enge Bindung zu König Charles III. (74) pflegt? Das hat die «U.S. Sun» schon vor Veröffentlichung der Biografie herausfinden können.
Charles schwärmte für Barbra
1974 dient der damals noch 24-jährige Prinz Charles in der Royal Navy in San Diego (USA). Zeitgleich zu seinem Aufenthalt in Kalifornien dreht Barbra Streisand in Los Angeles die Fortsetzung zu «Funny Girl». Eine Gelegenheit, die sich Charles nicht durch die Lappen gehen lassen will und so nutzt er die Möglichkeit kurzerhand und besucht Barbra Streisand auf dem Filmset, um «die Frau hinter der Stimme» kennenzulernen.
Beide etwas zurückhaltend, bietet Barbra Streisand dem Prinzen einen Schluck Tee aus ihrer Tasse an – ein Moment, der für die Nachwelt glücklicher Weise festgehalten wurde. «Tatsache ist, dass Prinz Charles und ich beide schüchtern sind. Aber irgendwie haben wir es trotzdem geschafft, eine Verbindung herzustellen», schwelgt die Sängerin in ihrem Buch in Erinnerungen.
Wie weit die Schwärmerei von Charles für Barbra Streisand ging, erfuhr diese erst nach dem Treffen. Zum Glück, findet sie heute, denn nur ungern hätte sie im Vorfeld gewusst, dass der Kronprinz von England ein Pin-up-Poster von ihr in seiner Studentenbude hängen hatte. «Das hätte mich sonst verlegen gemacht», gesteht sie.
Charles, der König unter den Gastgebern
20 Jahre nach dem ersten Treffen lädt Charles seine gute Freundin dann sogar dazu ein, auf seinem Anwesen in Highgrove im Südwesten Englands zu übernachten. Eine Einladung, die Barbra Streisand gerne annimmt und sich noch heute mit Freuden daran zurückerinnert. In einem Zelt hätten die beiden bei Kerzenschein diniert und sich über Kunst und Architektur unterhalten. Geschlafen habe sie anschliessend in einem Gästezimmer mit Himmelbett. Mehr scheint aus den beiden allerdings nie geworden zu sein.
An einem Konzert sagte Barbra Streisand einmal scherzhaft über ihr Verhältnis zu Charles: «Wer weiss? Wenn ich netter zu ihm gewesen wäre, hätte ich die erste echte jüdische Prinzessin sein können!» Dass daraus nie etwas wurde, ist heute bekannt, doch die Freundschaft zwischen dem heutigen König und der Ausnahme-Sängerin besteht bis heute.