Standesgemäss mit viel Glamour feierte David Beckham (48) gestern (3. Oktober 2023) in London die Premiere seiner nach ihm benannten Netflix-Doku-Serie «Beckham». Auf den roten Teppich wurde er natürlich von seiner Ehefrau Victoria Beckham (49) und seinen Söhnen Brooklyn (24), Romeo (21), Cruz (18) und Tochter Harper (12) begleitet. Und auch die Freundinnen, beziehungsweise Ehefrauen seiner Söhne Romeo und Brooklyn strahlten in der Londoner Nacht. Model Mia Regan (20) begleitete Romeo Beckham in einem schlichten schwarzen Kleid und streng zusammengebundenen Haaren, Schauspielerin Nicola Peltz (28), die frisch angetraute Gattin von Brooklyn Beckham, überraschte in einem roten Ledermantel und wischte mit ihrem Auftritt die Gerüchte über Knatsch mit Schwiegermutter Victoria Beckham vom Tisch.
Nicht nur Höhe- sondern auch Tiefpunkte
Doch eigentlich ist der Inhalt von «Beckham» viel spannender als der gewohnte stylische Auftritt der Familie. Die Dokumentation erzählt nämlich unter anderem die Geschichte, wie sich der damalige Manchester-United-Star David und das Spice Girl Victoria kennenlernten («Ich bin wirklich nur zu den Spielen gegangen, um – manche würden sagen, um ihn zu stalken, ich würde sagen, um ihn zu sehen», sagt Victoria. David erinnert sich: «Als ich das erste Mal mit ihr sprach, fand ich sie einfach toll!»)
Die Serie beleuchtet aber nicht nur den grossen Erfolg von David Beckham und zeigt seine Glanzpunkte, thematisiert werden auch seine schwierigsten Momente. So zum Beispiel, als er an der Weltmeisterschaft 1998 im Achtelfinale gegen Argentinien die Rote Karte sah und vom Spielfeldrand seine Mannschaft aus dem Tournier fliegen sah. «Die Leute verlangten, ich solle England verlassen – das war heftig», erinnert sich Becks. Seine, wie er sagt, «härteste Zeit» hatte David Beckham aber in den Nullerjahren, als er für den spanischen Rekordmeister Real Madrid spielte und man ihm eine Affäre mit seiner persönlichen Assistentin andichtete. «Es gab einige furchtbare Geschichten, mit denen schwer umzugehen war. Es war das erste Mal, dass ich und Victoria in unserer Ehe unter solchem Druck standen», sagt er rückblickend.
Nach dem Sport ist Kerzenputzen seine zweite Leidenschaft
Guckt man sich «Beckham» an, fällt auf, wie unfassbar gut aufgeräumt seine Villa im englischen Ort Cotswolds nordwestlich von London ist. Aber nicht nur die Zuschauer, sondern auch der Regisseur der Netflix-Doku, Oscar-Preisträger Fisher Stevens, konnte kaum glauben, wie reinlich das Zuhause von David Beckham ist. Beim Eintreten in die Küche sagt er: «Das scheint dir wichtig zu sein, es muss immer alles perfekt sein. Wird sie überhaupt benutzt?» Davids überraschte Antwort: «Natürlich! Ich habe gestern Abend hier gekocht. Sie ist sauber, weil ich sie so gut putze. Aber ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob meine Frau das zu schätzen weiss.»
Damit offenbart David Beckham einen bisher unbekannten Spleen und verrät seinen ausgeprägten Ordnungssinn, der sich nicht nur auf die Küche beschränkt. «Es ist nämlich so: Wenn alle im Bett sind, laufe ich herum, putze die Kerzen, stelle die Lichter richtig rein und sorge dafür, dass alles aufgeräumt ist. Ich hasse es, wenn ich morgens runterkomme und überall Tassen, Teller und Schalen herumstehen. Das ist mühsam», so der Multimillionär. Sein Putzfimmel geht aber noch weiter, wie er beichtet: «Es ist mühsam, jede einzelne Kerze sauberzumachen, den Docht abzuschneiden. Und ich mache das Glas sauber. Der Russ am Kerzenglas ist mein Lieblings-Hassobjekt. Ich weiss, das ist schräg.»
Ehefrau Victoria Beckham, die während des Geständnisses von Gatte David im Hintergrund belustigt kichert, kann sich einen Kommentar nicht verkneifen. «Er ist viel zu perfekt!», sagt sie zum Filmteam. «Seht ihr? Keine Wertschätzung», lautet die prompte Antwort von David. Victoria entgegnet: «Doch, ich schätze dich!» Ob das wirklich stimmt? Nun, immerhin sind David und Victoria Beckham seit dem 4. Juli 1999 verheiratete und die Ehe ist – bis auf wenige Ausnahmen – ziemlich skandalfrei und glücklich. Auch das kann man sich in der Netflix-Doku anschauen.