Helene Fischer (37) ist zurück auf der Bühne. Während ihres Auftritts beim Snowpenair in Grindelwald sang sie natürlich ihre grössten Hits wie «Atemlos durch die Nacht» – sie hatte allerdings auch eine wichtige Botschaft und äusserte sich zum Krieg in der Ukraine.
«Ich habe lange nachgedacht, ob ich in dieser schwierigen Zeit überhaupt auftreten soll», erklärte Fischer laut eines Berichts der «Bild»-Zeitung während des Auftritts. Es breche ihr das Herz, «tagtäglich die Bilder zu sehen: von zerrissenen Familien, Vätern, Brüdern, Soldaten, Ehemännern, die sterben müssen oder Frauen, die flüchten müssen».
Fischer verabscheue zutiefst, was da gerade vor sich gehe. «Vor allem diesen einen Menschen, ich glaube, ihr wisst, von wem ich spreche. Dieser eine Mann, der zu viel Macht hat.» Die Sängerin hoffe, «dass es bald ein Ende hat». Die Schlagerkönigin gab danach eine Version des Liedes «Freiheit» von Marius Müller-Westernhagen (73) zum Besten.
Für Fischer ist der Krieg in der Ukraine auch deshalb ein sehr emotionales Thema, weil ihre eigene Familiengeschichte eng mit Russland und der Ukraine verknüpft ist. Geboren wurde sie 1984 als zweites Kind des russlanddeutschen Ehepaares Maria und Peter Fischer in der Stadt Krasnojarsk in der ehemaligen Sowjetunion. Helenes Grossvater Peter Vetter (1929 – 1996) und seine Ehefrau Ottilia (90), sowie ihre Grosseltern väterlicherseits, wurden als Jugendliche aus der heutigen Ukraine nach Sibirien deportiert, wie die Zeitschrift «Bunte» schreibt.
Zu ihrer Grossmutter Ottilia soll Fischer übrigens nicht nur ein besonders enges Verhältnis, sondern, gemäss Freunden, auch ihr Gesangstalent geerbt haben. An ihren Konzerten stimmt Fischer immer wieder russische Lieder an. So erstaunt es nicht, dass die Sängerin beide Länder in ihrem Herzen trägt und sie der Krieg besonders beschäftigt.